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Ludwigshafen – Fachtagung der Jugendhilfe

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Aus Erfolgen lernen – bundesweit beachtete Fachtagung der Jugendhilfe in Ludwigshafen
Wie kann die Jugendhilfe einerseits passgenaue Hilfen im Einzelfall an-bieten und gleichzeitig dazu beitragen, dass Bildungsangebote und Fördermöglichkeiten für alle Kinder und Jugendlichen zur Verfügung stehen? Welche Arbeitsansätze werden erfolgreich in der Arbeit in benachteiligten Familien eingesetzt? Welche Erfahrungen werden damit in Deutschland und anderen europäischen Ländern gemacht? Wie kann Integration gelingen und Partizipation zum festen Bestandteil in der Arbeit mit jungen Menschen werden? Wie können sich verändern-de Lebensbedingungen kontinuierlich in die Entwicklung der Arbeitsansätze vor Ort einbezogen werden? – Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Fachtagung “Gemeinsam aus Erfolgen lernen – Neue Arbeitsformen für Jugendhilfe und Pädagogik” am 6. und 7. Oktober 2009 im Pfalzbau.
Erwartet werden rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kindertagesstätten, den Sozialen Diensten der Jugendämter, aus Erziehungshilfeeinrichtungen, aus Jugendfreizeitstätten und Beratungsstellen sowie aus schulischen, psychotherapeutischen und medizinisch-psychiatrischen Berufen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Fachtagung ist die bisher größte ihrer Art, die von der Stadt Ludwigshafen am Rhein veranstaltet wird. Kooperationspartner sind renommierte Institutionen wie das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism), die deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) und das Praxis-Institut Hanau. Die Fachtagung ist vom Institut für schulische Fortbildung und schulpsychologische Beratung des Landes Rheinland-Pfalz (IFB) für Lehrkräfte an Schulen anerkannt. Auch die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz hat die Fortbildung mit Schreiben zertifiziert.
Die Referenten der Tagung sind Kapazitäten ihres Fachgebietes und international anerkannte Experten. Der Neurowissenschaftler Gerald Hüther beschäftigt sich mit der Verbindung von Erklärungsansätzen der Funktion unseres Gehirns mit sozialen Funktionsweisen einer Gesellschaft. Der Autor viel beachteter Fachbücher hat sich auch damit befasst, wie sich ein immer intensiverer Medienkonsum für Kinder und
Jugendliche auf deren Hirnentwicklung und soziale Kompetenzen aus-wirkt. In Ludwigshafen wird er darüber sprechen warum Fürsorge, Mitgefühl und soziale Gerechtigkeit für unser gesellschaftliches Miteinander überlebenswichtig sind.
Die niederländische Therapeutin Maria Aarts hat mit Videounterstützung in Familien, Kindertagesstätten, Schulen und Pflegefamilien erstaunliche Erfolge darin erzielt, auch schwere Krisen durch Konzentration auf gelingenden Kontakt zu überwinden. Diese Methode der Arbeit mit Kindern auf der Basis von intensivem Kontakt und liebevoller Hinwendung ist in den Niederlanden, Skandinavien, Irland und auch Australien inzwischen weit verbreitet.
Eia Asen ist Psychiater und klinischer Direktor des Londoner Marlborough Familiy Service der besonders von armen und benachteiligten Familien genutzt wird. Eia Asen hat Multifamilientherapie, die Gruppenarbeit, Familientherapie und Selbsthilfeansätze verbindet, auch auf die Integration sehr schwieriger Schülerinnen und Schüler übertragen. Mit diesem Modell des “Familienklassenzimmers” werden inzwischen in dänischen Schulen aggressive Schülerinnen und Schüler und Schulschwänzer nicht nur erfolgreich reintegriert, sondern auch als Unterstützer, als “Kumpel”, in der Arbeit weiter eingesetzt.
Der Ludwigshafener Theaterintendant Hansgünther Heyme vermittelt in seinen Workshops die Bedeutung interkulturellen Lernens in einer Stadt wie Ludwigshafen als Bühne der Begegnung, der Integration und der Partizipation. In vielfältigen Projekten können Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund ihre Lebenserfahrungen zum Ausdruck bringen und in der interkulturellen Begegnung Vielfalt als Reichtum und Akzeptanz als Grundwert von Freiheit erfahren.
Bereits am Vorabend der Fachtagung wird eine Gesprächsrunde mit Führungskräften aus den Bereichen Schule und Jugendhilfe zentrale Fragestellungen der aktuellen Bildungs- und Erziehungsdebatte erörtern. Chancen und Perspektiven der jeweils eigenen Fachrichtung, aber auch der gemeinsamen Entwicklung von Schule und Jugendhilfe wer-den dabei im Hinblick auf ihre kommunale Bedeutsamkeit beleuchtet.
Eröffnet wird die Fachtagung am 6. Oktober von Jugenddezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg und Dr. Richard Hartmann vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur.
Ein Markt der Möglichkeiten mit Informationsständen zu Bildungsprojekten und -angeboten an beiden Tagen und ein gemeinsamer Theaterbesuch runden das Programm ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind am 6. Oktober eingeladen zur Aufführung von “Don Quixote oder die Phantasie eines Wahnsinnigen” mit dem St. Petersburger Balletttheater.

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