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Ludwigshafen – Achtung Schulanfang!!!

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Die Kollegen von der Verkehrssicherheitsberatung der Polizei Ludwigshafen haben bereits vor den Sommerferien bei Elternabenden an den Grundschulen die Eltern der jetzigen Schulanfänger über den sicheren Schulweg informiert. In vielen Kindertagesstätten führte die Verkehrssicherheitsberatung vor und in den den Sommerferien mit den jetzigen Schulanfängern ein Verkehrstraining durch. Dabei wurde entweder in der Kindertagesstätte oder aber auch auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule an der Großen Blies unter anderem das richtige Überqueren der Fahrbahn an gesicherten und ungesicherten Stellen geübt. Danach wurde das Geübte auf dem künftigen Schulweg in die Praxis umgesetzt. Nächste Woche am Montag ist es wieder so weit: Schulbeginn für die rheinland-pfälzischen Schulen am 24. August 2009.
Die Kreisverkehrswacht Ludwigshafen e.V. hat in Kooperation mit der Polizei Ludwigshafen bereits Spannbänder mit der Aufschrift: “Tempo runter – Schulanfang” an den Zufahrtsstraßen zum Stadtgebiet aufgehängt, um die Verkehrsteilnehmer auf den bevorstehenden Schulanfang hinzuweisen. Während der ersten 14 Tage des neuen Schuljahres werden Bezirksdienstbeamte und Angehörige der beiden Polizeiinspektionen in der Stadt eine Schulwegüberwachung durchführen, um vor und nach dem Unterricht insbesondere ABC-Schützen im Bedarfsfall Hilfestellung geben zu können. Trotzdem bittet die Polizei alle Eltern künftiger ABC-Schützen den Schulweg mit ihren Kindern einzuüben. Damit die Kleinen ab dem ersten Tag sicher in der Schule ankommen, müssen sie den Schulweg genau kennen und gemeinsam mit den Eltern trainieren. Die selbständige Teilnahme am Straßenverkehr ist in der Regel eine ganz neue Erfahrung für die Kinder. Damit sie am lang ersehnten ersten Schulanfang mit den Regeln des Straßenverkehrs nicht überfordert werden, sollte möglichst frühzeitig geübt werden, egal ob das Kind zur Schule läuft, mit dem Fahrrad oder dem Bus fährt.
Da Kinder bei der Einschulung in aller Regel noch nicht in der Lage sind, Gefahren im Straßenverkehr umfassend zu erkennen und richtig einzuschätzen, sollten Eltern die wichtigsten Verhaltensweisen erklären und den Schulweg mehrmals gemeinsam gehen oder fahren. Als Faustregel gilt: einen einfachen und kurzen Weg wenigstens drei- bis viermal üben, einen schweren und langen Weg mindestens zehnmal üben. Dies gilt auch für das richtige Verhalten beim Ein- und Aussteigen in den Schulbus: Frühzeitiges Üben hilft Unfälle vermeiden. Egal ob zu Fuß, mit dem Bus, per Fahrrad oder als Mitfahrer im Auto – die folgenden Tipps der Polizei sollen helfen, dass Kinder am und auch nach dem ersten Schultag immer sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen.
Zu Fuß zur Schule :
Immer den sichersten Weg auswählen, nie den Kürzesten. Es ist in jedem Fall besser, auf ruhigere Seitenstraßen auszuweichen. Ein Umweg ist immer besser, um an einen sicheren Übergang mit Fußgängerampel oder Zebrastreifen zu gelangen. Schulwegplan beachten. Oftmals entwerfen die zuständigen Behörden zusammen mit Schulen so genannte Schulwegpläne, die bereits vor der Einschulung ausgehändigt werden. Es lohnt sich in jedem Fall, den Plan bei der Schulwegplanung zu Rate zu ziehen. Bereits frühzeitig mit dem Schulwegtraining beginnen, am ersten Schultag ist es zu spät.
Kindern mangelt es an praktischen Erfahrungen im Straßenverkehr und sie haben kein Bewusstsein für Gefahren, die ihnen drohen. Sie sind leicht ablenkbar, oft unkonzentriert und daher unberechenbar für andere Verkehrsteilnehmer. Daher muss mit dem Schulwegtraining möglichst schon in den letzten Wochen des Kindergartens begonnen werden. So gewöhnen sich Kinder langsam an den Schulweg und können Gefahren besser einschätzen lernen. Den Schulweg unbedingt mehrmals üben. Eltern sollten den Schulweg einige Male mit dem Kind gemeinsam abgehen und sich dann einmal von ihrem Kind führen lassen (Rollentausch). Gefahrenpunkte erklären. Damit sich Kinder Gefahrenpunkte besser einprägen können, sollten diese erklärt und mehrmals zusammen besprochen werden. Beobachten Sie Ihr Kind genau. Um feststellen zu können, ob sich das Kind wirklich sicher und umsichtig bewegt, sollten Eltern genau auf das Verhalten achten. Begleiten Sie Ihr Kind auch nach dem ersten Schultag noch einige Male. Um sicher gehen zu können, dass das Kind sich wirklich an die Verkehrsregeln hält, sollten Eltern es in der ersten Zeit noch begleiten. Auffällige Kleidung und Schulranzen bei schlechtem Wetter. Kinder sollten auf ihrem Schulweg Kleidung in auffälligen Farben tragen. Auch der Schulranzen sollte mit reflektierendem Material ausgestattet sein (Katzenaugen). Nur so sind Kinder für andere Verkehrsteilnehmer immer gut sichtbar.
Mit dem Bus zur Schule:
Den Weg von und zur Bushaltestelle frühzeitig einüben. Auch hier muss der sichere Weg von und zur Bushaltestelle unbedingt mehrmals gemeinsam trainiert und Gefahrenpunkte erklärt werden. Gemeinsam Busfahren. Eltern sollten die Strecke mit ihrem Kind mehrmals abfahren und dem Kind dabei erklären, wie es sich im Bus zu verhalten hat. Es ist immer besser, sich im Bus zu setzen. Falls doch mal kein Sitzplatz frei sein sollte, zeigen Sie ihrem Kind, wo es sich festhalten kann. Erklären Sie ihm, dass Drängeln oder Schubsen gefährlich sein kann. Auch Warten will gelernt sein. Beim Warten auf den Bus müssen Kinder immer in sicherem Abstand von der Gehsteigkante bleiben, daher: kein Toben an der Bushaltestelle. Vorsicht beim Ein- und Aussteigen. Beim Einsteigen immer warten bis die Fahrgäste ausgestiegen sind, beim Aussteigen auf Fußgänger und Fahrradfahrer achten. Nach dem Aussteigen immer warten bis der Bus weggefahren ist und kein anderer Verkehrsteilnehmer mehr auf der Straße ist, nie unüberlegt die Fahrbahnseite wechseln.
Mit dem Fahrrad zur Schule:
Grundsätzlich gilt, dass Kinder unter acht Jahren nicht und Kinder unter zehn Jahren nur eingeschränkt in der Lage sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzuschätzen. Verkehrsabläufe können noch nicht in ausreichendem Maße vorhergesehen werden und Geschwindigkeiten nicht abgeschätzt werden. Auch die Motorik und der Gleichgewichtssinn sind noch nicht vollständig entwickelt. Daher ist es nicht zu empfehlen, Schulanfänger mit dem Rad in die Schule fahren zu lassen. Erst mit der Fahrradprüfung, die im dritten oder vierten Schuljahr abgenommen wird, sollte ein Kind mit dem Rad zur Schule fahren.
Mitfahrt zur Schule im Pkw:
Viele Eltern bringen ihre Kinder lieber zur Schule, um sie so nicht den Gefahren des Straßenverkehrs aussetzen zu müssen. Zu bedenken ist allerdings, dass zu viele Autos vor dem Schulgebäude die Kinder auch gefährden können.
Fahren Sie im Schulbereich immer äußerst langsam und vorsichtig. Lassen Sie Ihr Kind immer nur zur Gehwegsseite hin aussteigen. Wählen Sie den Anfahrtsweg so, dass Ihr Kind keine Straße mehr überqueren muss. Warten Sie nach Schulschluss nicht auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nehmen Sie Ihr Kind niemals ohne das richtige Rückhaltesystem im Auto mit. Die meisten Kinder, die im Straßenverkehr verunglücken, kommen als Mitfahrer im PKW zu Schaden, weil sie vielfach gar nicht oder nur fehlerhaft gesichert werden.
Seit 1993 ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Kinder unter zwölf Jahren, die kleiner als 1,50 Meter sind, nur in Autos mitgenommen werden dürfen, wenn sie durch ein geeignetes und zugelassenes Rückhaltesystem gesichert sind. Kinderrückhaltesysteme werden je nach Modell entweder auf dem Beifahrersitz oder auf dem Rücksitz installiert. Achten Sie beim Kauf auf eine gute und verständliche Einbau- und Betriebsanleitung und halten Sie die Anweisungen des Herstellers genau ein!
Denken Sie daran: Ohne ausreichende Sicherung ist die Gefahr für ein Kind, sich bei einem Unfall tödliche Verletzungen zuzuziehen, sieben Mal so hoch wie mit einem größen- und altersgerechten Rückhaltesystem. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.polizei.rlp.de in der Rubrik “Sicher im Verkehr”.

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