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Landau-Pfalz – Biomassefeuerung geht ans Netz

Landau-Pfalz / Rhein-Neckar – Der Nahwärmeverbund Innenstadt ist startbereit: ab heute versorgt eine Biomassefeuerung im Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) dieses Gebäude zusammen mit dem Rathaus, der Pestalozzischule und dem Sozialamt mit Wärme. Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer sprach bei der heutigen Inbetriebnahme der Heizungsanlage von der Vorbildfunktion, die die Stadt mit ihrem mittlerweile fünften Biomassenfeuerung einnehmen will. „Wir tun damit ein gutes Werk für die Stadt und die Umwelt“, lobte Schlimmer das Projekt. Denn: Es werden jährlich nicht nur 250 Tonnen Kohlendioxid eingespart, sondern auch knapp 70.000 Euro an Betriebskosten.
Da nur eine Anlage befeuert und gewartet werden muss, reduziert sich der personelle Aufwand. Auch der Brennstoff, die Hackschnitzel, ist konkurrenzlos günstig. Das Material kann durch den Grünschnitt der Entsorgungswerke langfristig geliefert werden. Die Anlage, die im ehemaligen Schwimmkeller des OHG ihren Dienst tut, hat insgesamt 600.000 Euro gekostet. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat sich mit einer Förderung von 36.600 Euro beteiligt, das Land Rheinland-Pfalz übernahm rund 80.000 Euro. So beläuft sich der Eigenanteil der Stadt auf 482.000 Euro.
 
Axel Kasprzyk, Energiemanager der Stadt Landau und verantwortlich für die Konzeptentwicklung und Projektsteuerung, erläuterte die Leistungsfähigkeit der Heizungsanlage. „Die Leistung von 650 Kilowatt entspricht etwa der Versorgung von 70 Einfamilienhäusern“, so Kasprzyk. „Die Abdeckung des Wärmebedarfs durch die Biomassefeuerung liegt bei 85 Prozent.“ In Spitzenzeiten verbrauche der Brenner 18 Kubikmeter Hackschnitzel am Tag – das komme jedoch nur etwa zwei Wochen im Jahr vor. Das Hackschnitzelsilo, für das Wände im Keller weichen mussten, kann direkt vom Hof aus befüllt werden. Es umfasst die Ladung eines 80-Kubikmeter-Lastzuges, der pro Jahr dann 20 Mal Nachschub bringen muss. „Außergewöhnlich ist, dass wir unsere fünf Anlagen, die 20 Prozent des Wärmebedarfs der öffentlichen Gebäude abdecken, selbst betreiben“, so der Energiemanager weiter. „Unsere Hausmeister haben sich mit der Technik vertraut gemacht und haben alles im Griff.“ „Die Mehrkosten gegenüber einer herkömmlichen Gasfeuerung liegen bei 250.000 Euro“, so der Oberbürgermeister. „Doch wird sie sich wegen der Einsparungen in vier Jahren gerechnet haben.“ Und die neue Anlage wird mindestens die nächsten 20 Jahre ihre Aufgabe erfüllen. „Wir sind sehr dankbar, dass wir mit dieser Heizungsanlage das i-Tüpfelchen auf unsere umfassende Sanierung setzen konnten“, freute sich Schulleiter Emil Straßner. „Somit entsprechen wir auch unserem Schwerpunkt ,ökologische Schule’.“
 
Abschließend dankte Oberbürgermeister Schlimmer den Planern Axel Kasprzyk und Hans-Peter Ebler vom Gebäudemanagement der Stadt, durch deren Eigenleistungen 85.000 Euro eingespart werden konnten. Weiter beteiligt waren das Architekturbüro Uwe Knauth und das Ingenieurbüro Gerhard Wirth.
 

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