„Auch 30 Jahre nach dem Unglück sind große Gebiete rund um Tschernobyl noch immer verstrahlt. Die Kinder, die jedes Jahr in die Pfalz reisen, um sich bei uns zu erholen, waren zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht auf der Welt – und trotzdem leiden sie tagtäglich unter den Folgen.“ Sein ausdrücklicher Dank gelte den beiden Vereine, den Organisatoren und Sponsoren sowie den Gastfamilien, die den Kindern diesen Aufenthalt ermöglichen würden, erklärt Klemm. Da es laut der beiden Vereine immer schwerer werden würde, Gastfamilien für die Kinder aus Weißrussland zu finden, appelliere er an die Landauerinnen und Landauer, sich in den kommenden Jahren als Gasteltern zur Verfügung zu stellen. „Wir freuen uns über jedes Engagement und hoffen, dass uns auch in Zukunft Familien bei dieser Aktion unterstützen werden“, so Klemm.
Die von den beiden Vereinen organisierten Erholungsaufenthalte werden auch in diesem Jahr durch die Stadt Landau mit Ferienpässen für die weißrussischen Gäste unterstützt. Auf die Kinder wartet ein großes Freizeitangebot mit freiem Eintritt unter anderem in den Zoo, das Reptilium und in die Freibäder in der Region. Zudem erhalten die Kinder auch freien Eintritt in das Freizeitbad LAOLA. Während ihres Aufenthalts stehen aber auch zahlreiche Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten in der Süd- und Vorderpfalz auf dem Programm. Für die Kinder aus Tschernobyl ging es nach ihrem Besuch im Rathaus mit dem Schoppenbähnel weiter zur Rietburg. Sowohl die Fahrt als auch den Proviant für ein Picknick unterwegs steuerte das Büro für Tourismus bei.Informationen zu den Vereinen sowie die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme finden sich im Netz unter www.tschernobylmahnt.de und www.kinder-von-shitkowitschi.de.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.