Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Das Quartiersverkehrskonzept im Landauer Ortsteil Queichheim erreicht seine gesteckten Ziele. Das untermauern die Verkehrszählungen, die die Stadt Landau Mitte April in mehreren Straßen durchgeführt hat. „Die Verlagerung des Durchgangsverkehrs führt zu einer Reduktion der Verkehrszahlen in der Schneiderstraße, der Brandenburger Straße und in der Straße Zum Queichanger“, teilt Bürgermeister Lukas Hartmann mit. „Queichheim leidet hier heute unter mehr als 3.000 Autos am Tag weniger als noch im Jahr 2022.“ Konkret ist die Zahl der Autos in der Schneiderstraße und damit einhergehend auch in der Brandenburger Straße von 4.450 auf 1.747 gesunken. In der Straße Zum Queichanger fuhren 957 statt wie bei der 2022er Messung 1.673 Autos. Die Geräte zur Verkehrszählung hingen jeweils für einen Wochentag im Quartier.
Das Quartiersverkehrskonzept Queichheim war Ende Februar größtenteils in Kraft getreten; kleinere Maßnahmen stehen noch aus. Es hat zum Ziel, die Wohnstraßen im Stadtdorf vom reinen Durchgangsverkehr zu entlasten und es den Anwohnenden sowie den Schülerinnen und Schülern an diesem größten Landauer Schulstandort zu ermöglichen, sicherer, leiser und abgasärmer zu leben. Der motorisierte Durchgangsverkehr soll auf die Verbindungsspange zwischen Queichheim bzw. der Autobahn und dem Horstring umgelenkt werden. Dass manche Autofahrenden stattdessen leider auf Schleichwege setzen, zeigen die Zahlen aus der Finkenstraße und der Straße Im Vogelsang. Hier fahren mehr Autos als vor Inkrafttreten des Quartiersverkehrskonzepts – rund 200 mehr in der Finkenstraße und rund 500 mehr in der Straße Im Vogelsang.
„Das Quartiersverkehrskonzept Queichheim hatte mehrere Entwicklungsstufen, eine Vielzahl an Beteiligungsmöglichkeiten und in einer der Zwischenstufen sah es einen Anliegenden Bereich für die Finkenstraße und Im Vogelsang vor“, erinnert Verkehrsdezernent Lukas Hartmann. „Dieser wurde auf Wunsch des Ortsbeirates wieder aus dem Konzept herausgenommen. Wir hören jedoch wiederholt von erhöhtem Verkehrsaufkommen in den beiden Straßen – während uns vor allem aus der Schneiderstraße viele positive Rückmeldungen erreichen. Beides untermauern die aktuellen Zahlen.“ Lukas Hartmann kündigt daher an, die Situation in der Finkenstraße und der Straße Im Vogelsang weiter genau zu beobachten und zu evaluieren und gegebenenfalls die Einrichtung eines Anliegenden Bereichs erneut auf die Tagesordnung zu setzen. Weiter teilt er mit, dass die Verwaltung in allen jetzt untersuchten Straßen in den kommenden Monaten verstärkt blitzen wird. Denn die Verkehrsmessungen haben zahlreiche Geschwindigkeitsübertritte gezeigt, selbst – und besonders – in den Straßen, in denen es weniger Verkehr gibt. Weiter hat die Verwaltung die Situation am Spielplatz Im Vogelsang besonders im Blick und wird hier Lösungen für mehr Verkehrssicherheit vorlegen.
Quelle: Stadt Landau