Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Saatkrähen sind keine angenehmen Nachbarn. Diese Erfahrung müssen viele Landauerinnen und Landauer jedes Jahr vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten machen. Da die Vögel inzwischen auch vermehrt Innenstadtbereiche wie Ost- und Goethepark sowie Waffen- und Pestalozzistraße besiedeln, haben die Beschwerden in den vergangenen Jahren zugenommen, insbesondere im Hinblick auf Lärmbelästigung und Verschmutzung.
Nach der gut besuchten Informationsveranstaltung im November vergangenen Jahres soll den Bürgerinnen und Bürgern nun die Möglichkeit gegeben werden, einer neu eingerichteten Meldestelle mitzuteilen, in welchen Gebieten der Stadt die Vögel als besonders störend empfunden werden. Die Meldestelle ist vom 13. Februar bis zum 7. März beim städtischen Umweltamt eingerichtet und telefonisch unter 06341 13 35 03 bzw. per E-Mail an untere.naturschutzbehoerde@landau.de zu erreichen.
Daran anschließend wird es, wie von Umweltdezernent Rudi Klemm angeregt, einen Runden Tisch geben, dem Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Politik, Fachleute zum Thema Saatkrähen sowie Bürgerinnen und Bürger, angehören sollen. „Nur durch einen regelmäßigen Austausch aller beteiligten Akteure ist es möglich, die Saatkrähen-Problematik langfristig und zu aller Zufriedenheit zu lösen“, erklärt der Beigeordnete. Einzelmaßnahmen, wie etwa das Kappen von Bäumen, das Herausschneiden von Nestern oder das Aufhängen von CDs würden laut Experten keine Wirkung zeigen. Einzig das Umsiedeln der unter Naturschutz stehenden Vögel in weniger störende Bereiche habe sich in der Vergangenheit als effektiv erwiesen. „Aus diesem Grund müssen wir Hand in Hand gehen, um den Naturschutz und das berechtigte Bedürfnis der Menschen nach Ruhe und Sauberkeit unter einen Hut zu bringen.“
Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich für die Teilnahme am Runden Tisch zu bewerben. Dies kann telefonisch ebenfalls unter 06341 13 35 03 bzw. untere.naturschutzbehoerde@landau.de erfolgen.