Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Mehr als jeder vierte Bachelorstudierende bricht sein Studium ohne Ab-schluss ab. Für eine erfolgreiche berufliche Zukunft muss das nicht unbe-dingt ein Manko sein. Vorausgesetzt, man hat einen sinnvollen „Plan B“ in der Hinterhand. Welcher das sein kann und wann es sich vielleicht doch lohnt, weiter zu studieren, klärt der nächste abi>> Chat am 21. September von 16 bis 17.30 Uhr.
Von Kaiser Wilhelm II. bis Mark Zuckerberg, von Günther Jauch bis Til Schweiger – sie alle haben ein Studium abgebrochen. Damit sind sie nicht alleine: Laut Deutschem Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) verlassen 28 Prozent aller Bachelorstu-dierenden die Hochschule ohne Abschluss. Besonders hoch ist die Abbrecherquote im Fach Mathematik sowie in den Ingenieurwissenschaften.
Gründe für einen Abbruch gibt es viele. Häufig liegt es an Stress und Überforderung, wenn Studierende das Handtuch werfen. Auch mangelnde Motivation, unbefriedigende Studien-bedingungen oder Prüfungsangst können zum vorzeitigen Studienende führen. Wieder an-dere kämpfen mit familiären und finanziellen Problemen, die mit dem Hochschulalltag nicht in Einklang zu bringen sind. Natürlich können auch schlicht die Wahl des falschen Fachs und der daraus resultierende Wunsch nach beruflicher Neuorientierung zum Studienabbruch oder -umstieg führen.
Ein Beinbruch ist das nicht – sofern man sich rechtzeitig Gedanken über mögliche Alternati-ven macht. Dabei helfen zahlreiche Projekte und Initiativen, zum Beispiel der Agenturen für Arbeit sowie der Industrie- und Handelskammern. Wer den Studienausstieg schließlich als neue Chance begreift und hochmotiviert neue berufliche Wege einschlägt, kann sogar ge-stärkt aus einer „Bildungskrise“ hervorgehen.
Unterstützung dabei bietet auch der abi>> Chat zum Thema „Studienabbruch/-umstieg“ am 21. September. Von 16 bis 17.30 Uhr stehen erfahrene Expertinnen und Experten den Usern Rede und Antwort. Sie widmen sich Fragen wie: Wer hilft bei Problemen im Studium? Wel-che Auswirkungen hat ein Studienabbruch auf das Berufsleben? Welche Alternativen gibt es zu einem Hochschulstudium? Mit von der Partie sind diesmal unter anderem Andrea Kick (TU München), Caroline Möller (Westfälische Hochschule) und Annette Fischer (Projekt „NewStart“). Außerdem chatten Vertreter der Agenturen für Arbeit sowie die abi>> Redaktion mit.
Interessierte loggen sich ab 16 Uhr ein unter http://chat.abi.de und stellen ihre Fragen direkt im Chatraum. Die Teilnahme ist kostenfrei. Wer zu diesem Termin keine Zeit hat, kann seine Fragen auch gerne vorab an die abi>> Redaktion richten (abi-redaktion@meramo.de) und die Antworten im Chatprotokoll nachlesen, das nach dem Chat im abi>> Portal veröffent-licht wird.