Heidelberg / Mannheim / Schwetzingen (red/ak) – Mitglieder der regionalen Lenkungsgruppe Konversion haben sich am Montag, 16. November 2015, in Heidelberg mit hiesigen Bundes- und Landtagsabgeordneten getroffen und sich über Erfahrungen aus fünf Jahren Konversionsprozess ausgetauscht. Bei einer Sitzung der Lenkungsgruppe sprachen Vertreter der Städte Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen sowie des Verbands Region Rhein-Neckar, des Nachbarschaftsverbands Mannheim-Heidelberg, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) unter anderem über den aktuellen Sachstand der Konversion und bisherige Kooperationen.
Rückblick: Ankündigung zum Abzug der US-Armee im Jahr 2010
Im Juni 2010 hatte die US-Armee angekündigt, ihre Stützpunkte in der Rhein-Neckar-Region bis 2015 zu räumen. Zwischenzeitlich sind bis auf die Coleman Barracks in Mannheim alle Flächen geräumt und in den Besitz des Bundes übergangen. Dort werden sie von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verwaltet. Die Zusammenarbeit zwischen den Städten, den Planungsverbänden und der BImA ist sehr eng. Im Jahr 2013 wurde eine regionale Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Sie hat zum Ziel, ein Höchstmaß an Transparenz und kooperativer Zusammenarbeit sowie eine nachhaltige, bedarfsgerechte und städtebaulich wie wirtschaftlich sinnvolle Organisation des Konversionsprozesses zu erreichen. Auf diesem Weg konnten im Jahr 2015 die Verkaufsverhandlungen für die Flächen Mark Twain Village/Campbell Barracks (Heidelberg) und Benjamin Franklin Village (Mannheim) abgeschlossen werden. Die beiden Mannheimer Konversionsflächen Turley Areal (2012) und Taylor Areal (2013) wurden bereits zuvor von der städtischen Tochtergesellschaft MWS Projektentwicklung erworben. Weitere Ankäufe durch die Städte sind in Vorbereitung.
Gemeinsame Arbeit am Konversionsprozess
In der regionalen Lenkungsgruppe arbeiten Vertreter der Städte Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen sowie des Verbands Region Rhein-Neckar, des Nachbarschaftsverbands Mannheim-Heidelberg, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gemeinsam am Konversionsprozess. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, einen Ausgleich zwischen den städtebaulichen und strukturpolitischen Zielen der Städte und Verbände einerseits und den – den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden – wirtschaftlichen Verwertungsinteressen der BImA zu finden. Gleichzeitig sollen die Flächen sozial, ökonomisch und ökologisch angemessen sowie wirtschaftlich erfolgreich und nachhaltig entwickelt werden.
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