Rhein-Pfalz-Kreis/Ludwigshafen/ Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar. Flagge zeigen für ein Leben ohne Gewalt.
Zum diesjährigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2015 veranstalten die Arbeitskreise und Runden Tische gegen Gewalt an Frauen des Rhein-Pfalz-Kreises und der Städte Ludwigshafen am Rhein und Frankenthal (Pfalz) einen gemeinsamen Aktionstag.
Am 25. November wehen in viele Städten und Gemeinden im Bundesgebiet blaue Fahnen anlässlich des internationalen Gedenktages „NEIN zu Gewalt an Frauen“. In diesem Jahr beteiligen sich auch der Rhein-Pfalz-Kreis unter Schirmherrschaft von Landrat Clemens Körner, sowie die Städte Ludwigshafen und Frankenthal an der Fahnenaktion „frei Leben – ohne Gewalt“ von Terre des Femmes. „Gewalt gegen Frauen ist ein Thema von großer gesellschaftlicher Relevanz. Wir möchten durch die Fahnenaktion darauf hinweisen, dass alle Frauen das Recht auf ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben haben“, erklärt Kornelia Barnewald, Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Pfalz-Kreises, die Motivation zum Aktionstag. „Wir freuen uns, dass viele engagierte Einrichtungen und Verbände diese wichtige Aktion unterstützen.“ Gemeinsam hat sie mit ihren Kolleginnen der Gleichstellungsstellen der Stadt Ludwigshafen, Susanne Diehl und der Stadt Frankenthal, Birgit Löwer sowie SOLWODI Ludwigshafen, der Interventionsstelle gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen und Wildwasser und Notruf Ludwigshafen e.V. einen Aktionstag organisiert.
Um 10 Uhr werden am Lichttor vor dem Rathaus Ludwigshafen Fahnen gehisst. Der Rat für Kriminalitätsverhütung Ludwigshafen am Rhein unterstützt die Veranstaltung. Anschließend (gegen 10:30 Uhr) hisst auch die Kreisverwaltung am Europaplatz die Fahne.
„Eine europäische Studie aus dem Jahr 2014 hat ergeben, dass 35% aller Frauen in Deutschland seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexualisierte Gewalt erlebt haben. Wir finden das erschreckend und hoffen auf viele Bürgerinnen und Bürger, die auch ‘Flagge zeigen’ möchten und am 25.11. vor das Rat- und Kreishaus kommen“, so Kornelia Barnewald.
Schwester Dr. Lea Ackermann, Begründerin von SOLWODI e.V., hält um 13 Uhr in der Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises einen Vortrag zum Thema „Das Geschäft mit der Ware Frau und Kind“. SOLWODI e.V. ist eine Menschenrechts- und Hilfsorganisation, die sich insbesondere gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel einsetzt.
Der 25. November ist der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Er geht zurück auf den Tod von drei Schwestern, die am 25.11.1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst vergewaltigt, gefoltert und ermordet wurden. Der Gedenktag wurde 1981 ausgerufen, im Jahr 2001 fand die erste Fahnenaktion von Terre des Femmes statt. Seither beteiligen sich Jahr für Jahr immer mehr Städte und Gemeinden und „zeigen Flagge“ für ein Leben ohne Gewalt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung zum Vortrag wird gebeten unter 0621/5909-343 oder per mail an gleichstellungsstelle@kv-rpk.de.
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