Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. In ganz Europa findet am Sonntag, dem 13. September der „Tag des offenen Denkmals“ statt. Das offizielle Thema lautet in diesem Jahr „Handwerk, Technik, Industrie“. Auch in der Stadt Landau können an wieder zahlreiche Denkmäler besichtigt werden. „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder ein interessantes Programm zusammenstellen konnten. Der Tag des offenen Denkmals hat sich in den letzten Jahren zu einem Besuchermagnet entwickelt. Zwischen 400 und 1500 Besucher werden an solchen Tagen in die verschiedenen Objekte gelockt. Auch immer mehr Eigentümer stellen ihre Häuser zur Verfügung und ermöglichen den Besuchern somit einen exklusiven Blick in ihr ‚Wohnzimmer‘“, freut sich Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer und ruft alle Landauer dazu auf, die Angebote dieses Tages offensiv anzunehmen.
Das Landauer Programm zum Tag des offenen Denkmals bietet einige Highlights. Die Besucherinnen und Besucher haben unter anderem die Möglichkeit das ehemalige Krematoriumsgebäude auf dem Hauptfriedhof zu besichtigen. Heute befinden sich hier Sanitäranlagen für die Friedhofsbesucher. „Der Einbau eines freistehenden Toilettenbaukörpers in den ungenutzten Saal des Krematoriums lässt die Ausstattungsdetails frei, etwa die seitlichen Kranzkonsolen und das umlaufende Spruchband, sodass die alte und die neue Nutzung nebeneinander erlebbar sind“, so Stadtdenkmalpfleger Jörg Seitz. Geöffnet sind die Räumlichkeiten ab 07:00 Uhr.
Außerdem geöffnet wird an diesem Tag das Haus der Familie Bender in der Ludowicistraße 7 sein. Hierbei handelt es sich um ein energetisch aufwendig saniertes Gebäude der 1980er Jahre. Unter anderem wurde das Mansarddach restauriert und die historischen Gauben rekonstruiert. Von 12:00 Uhr bis 16:00 Uhr können die Besucher hier die Wohnung im ersten Obergeschoss besichtigen. Auch die Familie Bullinger öffnet ihren sanierten, dreigeschossigen barocken Wohnbau mit hofseitigen Laubengängen in der Kronstraße 43. Hierbei handelt es sich um eines der berühmten Landauer Hofhäuser. Der Schlussstein des Hauses ist mit der Jahreszahl 1738 beziffert. Für Besucher geöffnet ist die Kronstraße 43 von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Daneben kann die ehemalige städtische Nobelherberge „Haus zum Maulbeerbaum“ in der Marktstraße, von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr, besichtigt werden. Der Verein „Freunde des Hauses zum Maulbeerbaum e.V.“ veranstaltet zudem halbstündig Führungen durch das Anwesen. In der Eutzinger Straße 36 wartet das ehemalige Stabsgebäude aus den frühen 1950er Jahre auf die Besucher. Geöffnet ist der ehemalige militärische Verwaltungsbau von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Führungen finden um 11:30 Uhr, 12:30 Uhr, 13:30 Uhr und 14:30 Uhr statt.
Auch zu „Landau sur-terrain – Die Festungsstadt“ wird am Tag des offenen Denkmals einiges geboten. Die noch vorhandenen Anlagen der Festung prägen das Stadtbild heute ebenso, wie die auf den Wallresten errichteten gründerzeitlichen Ringstraßen. Der Festungsbauverein veranstaltet hierzu drei Führungen zum Thema „Wo ist noch Festung sichtbar?“.
Führung 1 – Ost: ab Ostbahnstraße 25 (Café Sörkel) 14:00 Uhr
Führung 2 – Nord: ab Rathaus/ Marktstraße 50 15:00 Uhr
Führung 3 – Zentrum: ab Rathaus, Marktstraße 50, 17:00 Uhr
Zeitgleich gibt es einen Infostand des Festungsbauvereins am Rathaus.
Am Tag des offenen Denkmals gut besucht, dürfte auch das „Deutsche Tor – porte d’allemagne“ sein. Von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr können Interessierte das barocke Stadttor der Vaubanfestung erleben. Im Rahmen der Sanierung und Umnutzung entstand eine Kombination aus Wohnen und Arbeiten. Führungen finden hier jeweils um 11:30 Uhr, 12:30 Uhr, 13:30 Uhr und 14:30 Uhr statt.
Weitere Informationen zum „Tag des Denkmals“ gibt es unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.
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