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Landau – Konsequent aktiv für den Klimaschutz

Stoffströme entscheiden Auch in Landau ist der Bereich Abfallwirtschaft für die Entwicklung des Klimaschutzes besonders wichtig. Hier hat der EWL für Bioabfälle einen zusätzlichen Verwertungsschritt eingeführt: Vor der Kompostierung erfolgt seit 2013 eine energetische Verwertung in einer Vergärungsanlage. Dabei entsteht Methan, das vor Ort in einem Blockheizkraftwerk zu Strom und nutzbarer Wärme wird. Auf diese Weise gelingt es dem EWL, der Umwelt jedes Jahr zusätzlich 800 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids zu ersparen. Insgesamt waren es im Bereich Abfallwirtschaft des EWL 2013 rund 5.800 Tonnen CO2, die vermieden wurden. „Das belegt, wie wichtig die Abfallwirtschaft für die Erreichung der Klimaziele in Deutschland ist“, sagt Bernhard Eck, EWL-Vorstand. Hintergrund: In der Bundesrepublik hinterlässt jeder Bürger pro Jahr rechnerisch einen „Fußabdruck“ von 11 Tonnen CO2. Dabei werden alle Produkte des täglichen Gebrauchs sowie Aufwendungen für Mobilität und Dienstleistungen bilanziert. Da am Ende eines Produktlebens ein Stoff an die Abfallwirtschaft weitergereicht wird, kommt dieser Branche eine entscheidende Rolle zu: Wiederverwertung schont die Ressourcen, sowohl hinsichtlich der begrenzt verfügbaren Rohstoffe als auch hinsichtlich der Klimabilanz. „Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt ziehen bei der Abfalltrennung prima mit“, lobt Bürgermeister Thomas Hirsch. Dennoch gibt es Verbesserungspotential: Auch in Landau landet noch zu viel organisches Material in der Restabfalltonne und kann deshalb nicht in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Hier setzt der EWL mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit an. Konsequent energieeffizient Aber auch im Betriebsbereich Abwasserbeseitigung hat der EWL enorme Anstrengungen unternommen, um den Klimaschutz voranzu-bringen. So wird seit Jahren konsequent in Maßnahmen investiert, die der Energieeffizienz dienen: Prozesse in der Kläranlage wurden neu aufgesetzt, betagte Maschinen durch moderne Anlagen mit zentraler Steuerungstechnik ersetzt, ein Blockheizkraftwerk erzeugt aus den Faulgasen direkt in der Anlage Strom und Prozesswärme, die gleich vor Ort genutzt werden. „Wir konnten den externen Strombezug innerhalb von vier Jahren um 61 Prozent reduzieren“, berichtet Bernhard Eck. Auch so kommt die Energiewende vor Ort voran. Nationales Ziel bereits erreicht Doch auch der EWL verursacht noch Klimagase. So belaufen sich die CO2-Emissionen des Bauhofs auf rund 52 Tonnen; hier gab es zwischen den beiden Betrachtungszeiträumen keine Veränderungen. Große Einsparungen konnten allerdings ab 2008 durch den Bezug des neuen Betriebsgebäudes in der Albert-Einstein-Straße 18 erzielt werden. So wurde unter anderem die Wärmeerzeugung konsequent auf regenerative Energieträger umgestellt. Etwas größer geworden ist der CO2-Fußabdruck der Verwaltung: Die klimarelevanten Emissionen stiegen innerhalb der drei Betrachtungs¬jah¬re von 140 Tonnen auf 150 Tonnen. Der Grund: Die Inbetriebnahme des Dienstleistungszentrums DiZaP auf dem Areal der Landesgartenschau. Hier gelang es aber durch den Anschluss an das Fernwärmenetz und die hervorragende Dämmung des Gebäudes die Energieeffizienz hoch einzustufen. Das belegt die Tatsache, dass trotz einer Zunahme der EWL-Nutzfläche um 57 Prozent auf 3.120 Quadratmeter der CO2-Ausstoß nur um 7,1 Prozent stieg. „Wir sind stolz auf die vorgelegte Bilanz. Sie zeigt, dass Fortschritt und Weiterentwicklung im Einklang mit Ressourcenschonung funktioniert“, resümiert Thomas Hirsch. Die Bundesregierung hat ein nationales Klimaschutzziel festgelegt, dessen Bezugsgröße das Jahr 1990 ist. Innerhalb von 30 Jahren soll der Ausstoß an klimaschädlichen Gasen um mindestens 40 Prozent reduziert werden. Diesen Zielwert hat der EWL bereits heute erreicht. Dennoch wird der Wirtschaftsbetrieb Landau auch künftig Investitionsentscheidungen weiter unter dem Aspekt des Klimaschutzes und der Energieeffizienz fällen, so Hirsch.

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