• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Mannheim – AOK Rhein-Neckar-Odenwald :1099 Schlaganfälle im vergangenen Jahr in der Region stationär behandelt

Mannheim/ Metropolregion Rhein Neckar.Alarmierende Symptome unbedingt beachten
Anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall (10.05.2015) zeigt eine Auswertung der AOK Rhein-Neckar-Odenwald, dass im Jahr 2014 insgesamt 1099 Schlaganfälle bei AOK-Versicherten in Mannheim, Heidelberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Neckar-Odenwald-Kreis stationär behandelt wurden. Obwohl ein Schlaganfall – wie der Name schon sagt – meist „schlagartig“ auftritt, gibt es alarmierende Symptome, die häufig schon Stunden bis Wochen zuvor auftauchen. So können unter anderem Lähmungen, plötzliche Sprach- oder Sehstörungen auftreten. Um Folgeschäden zu verhindern, zählt bei der Behandlung jede Minute. Durch Prävention kann das Schlaganfall-Risiko aber deutlich gemindert werden.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich etwa 5,5 Millionen Menschen an einem Schlaganfall. In Deutschland sind es nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe rund 270.000 Menschen. Es handelt sich um die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter (Robert-Koch-Institut).
In der Metropolregion entfielen im vergangenen Jahr 574 Fälle auf Frauen und 525 Fälle auf Männer. Bereinigt man die Zahlen aber um die Verschiebungen aufgrund der Alters- und Geschlechterstruktur der Versicherten, zeigt sich, dass statistisch Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Die Anzahl von Schlaganfällen wird bundesweit in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich weiter ansteigen. Hintergrund ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung. So waren bei der AOK Baden-Württemberg die betroffenen Frauen im Durchschnitt 78 und die Männer 71 Jahre alt (2014).

„Ein Schlaganfall wird durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst. Dadurch entsteht ein Sauerstoffmangel, in dessen Folge Nervenzellen absterben. Die Hirnfunktionen und damit die Steuerung des Körpers werden stark beeinträchtigt“, erklärt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bewusstseinsstörungen, halbseitige Lähmungen und Ausfallerscheinungen des Sprech- oder Sehvermögens können die Folge sein.“
„Die rasche Akutversorgung in spezialisierten Krankenhausabteilungen (Stroke Units) hat die Sterblichkeit sowie das Risiko bleibender Behinderungen durch einen Schlaganfall gesenkt“, so Knapstein. Dafür müssten die Symptome aber rechtzeitig erkannt und eine sofortige medizinische Notfallversorgung in Anspruch genommen werden. In der Region verfügen das Universitätsklinikum Heidelberg und das Universitätsklinikum Mannheim über eine solche Spezialstation.

Präventive Maßnahmen können das Schlaganfall-Risiko jedoch deutlich verringern. „Eine gesunde Lebensweise ist die beste Vorbeugung: Regelmäßige Bewegung, Nikotinverzicht sowie eine fettreduzierte, cholesterinarme und ballaststoffreiche Ernährung“, so Knapstein. „Der Blutdruck sollte regelmäßig vom Hausarzt überprüft und bei Bedarf behandelt werden, ebenso Herzrhythmusstörungen.“ Auch Stress und Übergewicht sollten vermieden werden.

Mit dem Facharztvertrag für Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie bietet die AOK Baden-Württemberg eine bessere Versorgung für Schlaganfallpatienten. Neben umfassender medizinischer Betreuung erhalten die Betroffenen auch psychosoziale Unterstützung. Diese interdisziplinäre Versorgung ist besonders bei neurologischen Ausfällen wichtig.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de