Heidelberg/ Metropolregion Rhein-Neckar.Anerkennung für besonderes Engagement bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) startete am 1. Dezember im vierten Jahr wieder eine bundesweite Aktionswoche für Menschen mit Behinderung. Menschen mit Behinderung bergen vielerlei Potenziale für Firmen und oft sind sie beruflich auf dem neuesten Stand. Für Menschen mit Behinderung ist ein Arbeitsplatz ein zentrales Anliegen und daher wissen sie einen adäquaten beruflichen Ansatz ganz besonders zu schätzen.
Die BA informiert und berät Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei Fragen zur Einstellung von behinderten Menschen. Arbeitgeber aus dem Bezirk der Agentur für Arbeit Heidelberg können sich zur Beratung direkt an Frau Reynon und Frau Ledvoch, die beiden Reha-Spezialistinnen im Arbeitgeber-Service, wenden Telefon: 06221 524-178 und 524-319).
Auch in diesem Jahr war es der Geschäftsleitung der Heidelberger Arbeitsagentur wieder ein Anliegen, im Rahmen der Aktionswoche exemplarisch Betriebe auszuzeichnen, um deren beispielhaftes Engagement bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu würdigen.
Hierzu besuchten Jochen Weber, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Heidelberg, Kirsten Schmitt, Geschäftsführerin des Jobcenters Heidelberg und Heike Günther, Arbeitsvermittlerin im Jobcenter Heidelberg, in Eberbach die Zahnarztpraxis Dr. med. stom. Violetta Kiss. Dort wurden sie von Dr. Violetta Kiss und den Mitarbeiterinnen Maria Schuster und Zahnarzthelferin Eryilmaz Ayse begrüßt.
Maria Schuster, eine ausgebildete Zahntechnikerin, ist hörbehindert. Nach einer Elternzeit arbeitete sie zusammen mit der Arbeitsvermittlung des Jobcenters Heidelberg zielstrebig daran, einen Wiedereinstieg in das Berufsleben zu schaffen. Dies war tatsächlich nicht einfach, aber letztlich erhielt sie bei Frau Dr. Kiss in Eberbach die Gelegenheit sich im Praxisalltag zu zeigen und zu bewähren. Und dabei zeigte sich, dass Maria Schuster sich nicht nur schnell einarbeiten konnte, sondern dass auch der Umgang innerhalb des Praxisteams und mit den Patienten sehr zufriedenstellend funktionierte. Einer Festanstellung stand somit nichts mehr im Wege!
Bei der Übergabe des Zertifikates wurde besonders betont, dass die Praxis nicht nur wegen der gelungenen Integration von Maria Schuster ausgezeichnet wurde, sondern auch deshalb, weil aufgrund der Mitarbeiterzahl keine gesetzliche Verpflichtung bestünde Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zur Verfügung zu stellen, oder ersatzweise die sogenannte Ausgleichsabgabe zu bezahlen.
Foto: Agentur für Arbeit Heidelberg
Bildunterschrift: Übergabe der Auszeichnung an Dr. Violetta Kiss
v.l.n.r.: Jochen Weber, Dr. Violetta Kiss, Kirsten Schmitt, Eryilmaz Ayse, Maria Schuster und Heike Günther
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