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Heidelberg – Krebs vorbeugen – bereits bei Kindern!

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Weltkindertag, dem 20. September 2014, stehen die Rechte der Kinder im Mittelpunkt. Das Recht auf Gesundheit gehört zweifellos zu den wichtigsten. Es umfasst auch den Schutz vor Risiken, die später einmal zu einer Krebserkrankung führen können. Da Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) das Krebsrisiko erhöhen, sollten eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung für Kinder selbstverständlich sein. Eine neue Publikationsreihe aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum fasst die Fakten zum Zusammenhang von Adipositas und Krebs zusammen.

Viele Kinder in Deutschland ernähren sich zu süß und zu fetthaltig und bewegen sich nicht genug. Infolgedessen stieg seit den 1980er Jahren der Anteil der adipösen Kinder zwischen drei und 17 Jahren auf heute etwa sechs Prozent. Das entspricht fast zwei Millionen Kindern. Dicke Kinder werden häufig dicke Erwachsene. In den letzten zehn Jahren stieg der Anteil stark Übergewichtiger deutlich an – vor allem unter jungen Erwachsenen: Rund 15 Prozent der jungen Männer und Frauen (25-34 Jahre) sind adipös.

Übergewicht erhöht das Risiko, an Krebs zu erkranken. Besonders Krebs des Gebärmutterkörpers (Endometriumkarzinom), Gallenblasenkrebs und Speiseröhrenkrebs werden durch Adipositas begünstigt. Doch auch Nierenzellkrebs, Dickdarmkrebs, Brustkrebs nach den Wechseljahren und Bauchspeicheldrüsenkrebs treten bei stark übergewichtigen Menschen häufiger auf als bei schlanken. In Deutschland lassen sich jährlich schätzungsweise drei Prozent der Krebsfälle bei Männern und etwa fünf Prozent bei Frauen auf Adipositas zurückführen. „Adipositas entwickelt sich nach dem Rauchen zu einem der bedeutsamsten Risikofaktoren für Krebs“, sagt Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Ziel einer erfolgreichen Krebsprävention muss es daher sein, Übergewicht und Adipositas bei Kindern von vornherein zu verhindern. Außerdem sollten übergewichtige und fettleibige Kinder zum Abnehmen motiviert werden, was langfristig ihr Krebsrisiko senkt. Im Erwachsenenalter dagegen ist eine dauerhafte Gewichtsreduktion nur noch schwer zu erreichen. Wichtig ist vor diesem Hintergrund auch die Umstellung auf einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung.
Die Bundesrepublik Deutschland hat sich 1992 mit der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention dazu verpflichtet, positive Rahmenbedingung für die Entwicklung von Kindern zu schaffen und sich für eine gesunde Ernährung einzusetzen. In der neuen Publikationsreihe „Fakten zur Krebsprävention“ fasst das Deutsche Krebsforschungszentrum die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Zusammenhang von Adipositas und Krebs zusammen und bietet damit den politischen Entscheidungsträgern das Hintergrundwissen für politische Maßnahmen.

Die zweiseitigen Factsheets sind abrufbar unter
www.dkfz.de/de/krebspraevention/Informationen_zur_Krebspraevention.html

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen
Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

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