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Mannheim – Rote Karte für die Stoppuhr in der Pflege-AOK-Prognose: Bis 2030 sind in der Metropolregion Rhein-Neckar mehr als 6.300 zusätzliche Pflegekräfte notwendig

Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar.Deutschland altert, der demografische Wandel ist in vollem Gange. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den kommenden Jahren auch in der Metropolregion stark ansteigen. Die AOK Rhein-Neckar-Odenwald hat auf Basis von Zahlen des Statistischen Landesamts und eigener Daten konkrete Zahlen für den badischen Teil der Metropolregion Rhein-Neckar hochgerechnet. Demnach werden allein hier bis zum Jahr 2030 etwa 6.300 Pflegekräfte mehr als heute benötigt. Für diese Entwicklung gerüstet zu sein, sieht die AOK als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, der sich Bund, Länder und Kommunen stellen müssen. Die AOK schlägt dafür mehrere Maßnahmen vor.

Bis zum Jahr 2030 rechnet das Statistische Landesamt für Baden-Württemberg mit einem Bedarf von 54.000 zusätzlichen Pflegekräften. Grund ist die wachsende Zahl an Pflegebedürftigen bei gleichzeitigem Rückgang von pflegenden Angehörigen. Die AOK Rhein-Neckar-Odenwald hat eine Prognose für den badischen Teil der Metropolregion Rhein-Neckar errechnet. Demnach steigt die Zahl der Pflegegeldempfänger, die in der Familie betreut werden, von 2011 bis 2030 um 31 Prozent (2030: ca. 21.455). Die Zahl der ambulant gepflegten Personen in der Metropolregion, also der Personen, die durch einen Pflegedienst betreut werden, wird indes um 52 Prozent (2030: ca. 10.100) steigen, die Anzahl der Pflegeheimbewohner um 54 Prozent (2030: ca. 15.430). Aus diesen Zahlen errechnet die AOK in der Metropolregion einen Mehrbedarf von 6318 professionellen Pflegekräften.
„Wir müssen den Pflegeberuf attraktiver machen und uns darum kümmern, dass die gesamtgesellschaftliche Anerkennung wächst“, ist Stefan Strobel, Geschäftsführer der AOK Rhein-Neckar-Odenwald, überzeugt. Denn Pflegekräfte übernehmen immer mehr und anspruchsvollere Aufgaben und müssen daher weiter qualifiziert werden. Ziel muss es aus Sicht der AOK sein, die Strukturen so zu gestalten, dass ein selbstbestimmtes Leben im Alter so lange wie möglich aufrecht erhalten werden kann. „Dazu müssen wir über neue integrative Versorgungsmodelle nachdenken. Wichtig ist es dafür die ambulante Pflege weiterzuentwickeln und das Zuhause älterer Menschen als Gesundheitsstandort in den Blick zu nehmen“, so Strobel. Der Soziale Dienst der AOK berät bereits heute Betroffene im Rahmen der qualifizierten Pflegeberatung, die von der Feststellung und systematischen Erfassung des Hilfebedarfs über die Erstellung eines individuellen Versorgungsplans mit allen erforderlichen Leistungen bis hin zur Begleitung der Durchführung dieses Plans reicht. Auch eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist notwendig, sodass die Pflege in der Familie in möglichst vielen Fällen bewerkstelligt werden kann.
Die AOK hält es zudem für notwendig, den Pflegebedürftigkeitsbegriff neu zu definieren. Ziel sollte es sein, den Zeitaufwand nicht mehr mit der Stoppuhr für einzelne Maßnahmen zu bemessen, sondern individuell daran auszurichten, was der Betroffene noch kann und was er zusätzlich braucht. Die Festlegungen im Koalitionsvertrag der Großen Koalition hinsichtlich der geplanten Pflegereform zeigen hierbei in die richtige Richtung. Die AOK Baden-Württemberg beteiligt sich bereits heute aktiv an der Erprobung einer neuen Begutachtungssystematik.

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