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Heppenheim – Wirtschaftsförderung Bergstraße: Viel Potenzial für Energieeinsparungen bei den Kindertagesstätten

Heppenheim /Metropolregion Rhein-Neckar -Bild:Philipp Meister (2.v.l.), Student an der Hoch-schule Darmstadt, mit der vergleichenden Analyse, die er im Rahmen seines Praktikums bei der Energieagentur Bergstraße entwickelt hat. Rechts: Matthias Schimpf, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent im Kreis Bergstraße, links: Dr. Matthias Zürker, Geschäftsfüh-rer der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), 2.v.r.: Pascal Schmitt, Projekt-manager bei der Ener-gieagentur.

-Viel Potenzial für Energieeinsparungen bei den Kindertagesstätten
Benchmark der Energieagentur Bergstraße erlaubt Vergleich der Energieverbräuche der Kindergärten und -tagesstätten im Kreis Bergstraße. Für die Kommunen nimmt die Senkung des Energieverbrauchs innerhalb der Energie-wende eine zentrale Rolle ein. Das gilt auch für die Kindergärten und Kindertagesstätten im Kreis Bergstraße. Um herauszufinden, wo es sich am meisten lohnt anzusetzen, hat die Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirt-schaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), ein Benchmark aller kommunalen Kindergär-ten und -tagesstätten im Kreis Bergstraße durchgeführt, der einen Vergleich ihrer Ener-gieverbräuche im Zeitraum 2009 bis 2011 erlaubt.
Bei einem Pressegespräch „Benchmark der Kindergärten und -tagesstätten im Kreis Bergstraße“, das gestern in den Räumen der WFB in Heppenheim stattfand, stellte Phi-lipp Meister, Student der Energiewirtschaft an der Hochschule Darmstadt, die zentralen Ergebnisse der vergleichenden Analyse der Öffentlichkeit vor, die er im Rahmen seines Praktikums bei der Energieagentur Bergstraße entwickelt hat. Weitere Teilnehmer an dem Pressegespräch waren Matthias Schimpf, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent im Kreis Bergstraße, Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB, und Pascal Schmitt, Projektmanager bei der Energieagentur Bergstraße.
Wie Meister erklärte, wurden 52 Liegenschaften im Kreis Bergstraße betrachtet, von de-nen 43 bewertet werden konnten. Die Strom- und Wärmeverbräuche hat die Energie-agentur mit einem Neubau gemäß der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) sowie mit einem bundesweiten Durchschnitt für Kindertagestätten oder -gärten nach der Gesellschaft für Energieplanung und Systemanalyse mbH (Ages) verglichen. Aus den ermittelten Verbrauchswerten wurden durchschnittliche Kennwerte für den Kreis Berg-straße, auf ein m² und ein Jahr (kWh/(m²a)) bezogen, errechnet. Für die Kindertagesstät-ten ergab sich ein durchschnittlicher Wärmebedarf von 153,3 kWh/(m²a). Dieser liegt so-wohl über dem bundesweiten Durchschnitt nach Ages (104,6 kWh/(m²a)) als auch über dem vorgegebenen Wert nach EnEV 2009 (110,0 kWh/(m²a)). Der durchschnittliche Stromverbrauch der Kindertagesstätten im Kreis von 20,2 kWh/(m²a) entspricht etwa dem vorgegebenen Wert nach EnEV 2009 (20,0 kWh/(m²a)), ist jedoch höher als der Durch-schnitt im Bestand nach Ages (15,3 kWh/(m²a)). Die Kindergärten liegen mit einem Wär-mebedarf von 87,2 kWh/(m²a) sowohl unter dem Durchschnitt im Bestand nach Ages (121,6 kWh/(m²a)), als auch unter den Vergleichswerten nach EnEV (110,0 kWh/(m²a)). Der durchschnittlichen kreisweite Stromverbrauch von 17,3 kWh/(m²a) ist ebenfalls nied-riger als die Vergleichswerte nach EnEV 2009 (20,0 kWh/(m²a)), jedoch höher als der Durchschnitt im Bestand nach Ages (11,1 kWh/(m²a)).
„Der Benchmark zeigt auf, dass bei einer Vielzahl der betrachteten Liegenschaften Mög-lichkeiten für Energieeffizienzmaßnamen bestehen“, so Meister. „Wenn eine Liegenschaft im Vergleich zu einem durchschnittlichen Bestandsgebäude einen Mehrverbrauch auf-weist, empfehlen wir den jeweiligen Kommunen eine nähere Untersuchung inklusive Be-gehung des Gebäudes zur Ursachenforschung“, führte Dr. Zürker weiter aus. „Hierfür stehen wir den Städten und Gemeinden gerne zur Begleitung des weiteren Prozesses zur Verfügung, zudem sollte die Hinzunahme eines Energieberaters geprüft werden.“
„Die beste Energie ist die, die man nicht verbraucht“, so Schimpf. Gerade in Zeiten knap-per kommunaler Kassen müssten die Energiekosten zumindest stabil gehalten und bes-tenfalls gar gesenkt werden. Energieeffizienz ließe sich schon im Alltag betreiben, wenn man Fenster und Türen nicht sinnlos offenstehen ließe. Auch hier könne die Studie Hinweise geben. Zudem gebe der Benchmark den Kommunen Empfehlungen zur Einfüh-rung eines zentralen Energiemanagements, sagte der Umweltdezernent.
Info: Weitere Informationen über die Energieagentur Bergstraße, ein Pilotprojekt des Landes Hessen und gefördert von diesem sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, finden Sie im Internet unter www.wirtschaftsregion-bergstrasse.de.

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