Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts stellt in Deutschland eine neue Wohnungsnot fest. Insbesondere in Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten habe sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt deutlich zugespitzt. Auf Antrag von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hat sich das Präsidium des Deutschen Städtetags, das am 19. September 2012 tagte, mit dem Thema Wohnraummangel in deutschen Städten befasst.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Die Mieten sind im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr in den 20 teuersten Städten um fünf bis zehn Prozent gestiegen. Grund für diese Entwicklung ist weniger die Bevölkerungs-, sondern die Haushaltsentwicklung. Der Trend zu Einpersonenhaushalten sowie die Zunahme an Wohnraum pro Person lässt den Wohnraumbedarf stetig ansteigen. Hinzu kommt, dass derzeit viele Investoren, auch aus dem Ausland, in den deutschen Immobilienmarkt investieren. Der damit verbundene Mangel an bezahlbarem Wohnraum kann sich mittel- und langfristig negativ auf die Attraktivität der Städte als Wohn- und Wirtschaftsstandort auswirken. Wir müssen deshalb alle Chancen nutzen, um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen, beispielsweise auf Konversionsflächen. Deshalb habe ich mich beim Städtetag dafür eingesetzt, dass wir als Städte den Bund an seine Pflichten als Eigentümer von Konversionsflächen erinnern. Hier könnte und sollte der Bund uns ganz konkret unterstützen, kostengünstigen Wohnraum zu schaffen.“
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