Heidelberg – Ein Demenzdorf auf den US-Flächen?

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Seit einigen Monaten gibt es eine verstärkte Diskussion darüber, wie Menschen mit dementiellen Erkrankungen am besten betreut werden können. Auslöser war der Vorschlag des Bundestagsabgeordneten Lothar Binding, freiwerdende Immobilien der amerika-nischen Liegenschaften für ein Demenzdorf nach dem Muster des niederländischen Hogewey zu nutzen.

Unbestritten ist, dass mit steigender Lebenserwartung die Zahl der Menschen steigt, die an einer Demenz erkranken und Hilfe brauchen. Da gleichzeitig immer mehr ältere Menschen in Single-Haushalten und fern von unterstützenden Familienangehörigen leben, wächst der Bedarf nach betreuenden Wohnformen. Einige Beispiele für Wohn- und Pflegeformen gibt es in Heidelberg und Umgebung schon; in Zukunft werden sicherlich weitere Einrichtungen gebraucht. Die Akademie für Ältere und die Volkshochschule Heidelberg laden am Freitag, den 12. Oktober zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein, in der dieses Thema aufgegriffen wird. Nach einem einführenden Referat sollen in einer offenen Diskussionsrunde die Vor- und Nachteile und die Potenziale verschiedener Ansätze erörtert werden. Das Impulsreferat hält Frau Roswitha Lemme von der Caritas Altenhilfe Heidelberg. Danach diskutieren: Lothar Binding (MdB), Roswitha Lemme, Anke Welscher vom Seniorenzentrum St. Leon/Rot. Moderation: Marion Schutt. Die Veranstaltung beginnt um 16:00 Uhr im Saal der vhs, Bergheimer Str. 76. Der Eintritt ist frei.