Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Das baden-württembergische Innenministerium hat angekündigt, die Anzahl der Polizeipräsidien im Land auf zwölf Standorte zu reduzieren. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner setzt sich gemeinsam mit Landrat Stefan Dallinger sowie Bürgermeistern der Umlandgemeinden erneut dafür ein, dass Heidelberg neben Mannheim als Standort einer Polizeidirektion erhalten bleibt. Sollte das Innenministerium zu der Entscheidung gelangen, nur ein großes regionales Polizeipräsidium in der Metropolregion zu belassen, so müsse der Sitz in Heidelberg sein, so der Oberbürgermeister in einem Schreiben an Innenminister Reinhold Gall.
Für den Standort Heidelberg spricht insbesondere die zentrale Lage. „Größere Entfernungen bedingen zwangsläufig ein Mehr an Betriebskosten und ineffizienten Fahrtzeiten, zwei Aspekten, denen in Zukunft eine immer höhere Bedeutung beizumessen sein wird“, erklärte OB Würzner gegenüber dem Innenminister und bot zugleich Unterstützung an: „Ein solches Präsidium wird an der Frage der räumlichen Unterbringung in Heidelberg nicht scheitern. Wir würden uns in der Lage sehen, konkrete Pläne zusammen mit der zuständigen Liegenschaftsverwaltung des Landes schnellstmöglich umzusetzen.“
Die Polizeidirektion Heidelberg betreut als bisher größte Direktion in Baden-Württemberg auf einer Fläche von 1.168 Quadratkilometern mehr als 620.000 Einwohner und erfüllt mit knapp unter 1.400 Bediensteten, davon 200 Kriminalbeamten, die Voraussetzungen des Eckpunktepapiers für eines der neuen Regional-Präsidien.
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