Imagekommunikation: Stadt testet neue Varianten
Die Stadt Ludwigshafen baut ihre Marketingaktivitäten aus. Große Unternehmensansiedlungen haben in den vergangenen Jahren über 3 000 Arbeitsplätze in die Stadt gebracht und deren wirtschaftliche Basis verbreitert. Gleichzeitig registriert die Stadt eine erhöhte Nachfrage nach attraktiven Bauplätzen und Wohnlagen. Auf dieser Grundlage und um ihr Potenzial noch stärker nach außen zu tragen sowie um ihre Wettbewerbsposition in der Region und im Land zu stärken, wird Ludwigshafen in den kommenden Jahren seine Kommunikation neu ausrichten. Ein neues Logo und eine integrierte Imagekommunikation sollen Ludwigshafens Stärken als moderne, innovative, sympathische und internationale Großstadt weiter betonen. Mit der Entwicklung dieser Strategie hat die Stadt das Ludwigshafener Unternehmen cyperfection GmbH als erfahrene Agentur für integrierte Markenführung beauftragt.
Im Zuge der Entwicklung einer einheitlichen und ansprechenden Kom-munikation wurden unterschiedliche Entwürfe diskutiert und bearbeitet. Das künftige Logo und die mit ihm verbundene Imagekommunikation muss sowohl den Anforderungen an die Geschäftspost einer großen Kommunalverwaltung Rechnung tragen, als auch zu Marketingzwecken einsetzbar sein. Ein wichtiges Augenmerk liegt auf der effizienten Nut-zung im Online-Bereich. Nachdem nun Varianten fortentwickelt wurden, wird das Medien Institut Ludwigshafen im Auftrag der Stadtverwaltung in einer repräsentativen Befragung zwei Kommunikationsvarianten testen. Aufgrund der Repräsentativität der Befragung erhält die Verwaltung ein zuverlässiges Meinungsbild aus der Bevölkerung und kann Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern in die weitere Entwicklung ihrer Imagekommunikation aufnehmen. Die Umfrage startet in den kommenden Tagen; die Stadtverwaltung würde sich freuen, wenn sich viele der zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger beteiligen würden. Zur Vorbereitung einer integrierten Imagekommunikation wurden im Frühjahr ausgewählte Agenturen angesprochen. Diese Vorarbeit erfolgte in Abstimmung mit den städtischen Tochtergesellschaften GAG, TWL, Klinikum und LUKOM. Nach gemeinsamer Auswertung unterschiedlicher Kommunikationskonzepte informierte die Verwaltung den Stadtrat am 20. Juni ausführlich über das Vorgehen und ihr Vorhaben, die Ludwigshafener Agentur cyperfection mit der Erstellung und Umsetzung einer integrierten Imagekampagne für Ludwigshafen zu betrauen.
Wozu ein neues Logos und eine neue Imagekommunikation?
Grundlage einer neuen integrierten Imagekommunikation sind nachweisbare Erfolge in der Wirtschafts- und Ansiedlungspolitik sowie der Bau- und der Kulturpolitik. “Wir werben selbstbewusst für das, was wir in den vergangenen Jahren in Ludwigshafen erreicht haben. Unsere Erfolge sind messbar in Arbeitsplätzen, Neuansiedlungen, daraus resultierenden Gewerbesteuereinnahmen sowie dem Zuzug von Neubürgerinnen und Neubürgern”, betont Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse. Die neue Imagekommunikation soll von der Anmutung her jung und modern sein und Selbstbewusstsein ausstrahlen. Diese Ausrichtung wird unterstützt durch die Ergebnisse der repräsentativen Bürgerumfrage 2011 sowie durch die Untersuchungen des MedienInstituts Ludwigshafen. “Uns war und ist es wichtig, unser Vorgehen mit der Bürgerschaft rückzukoppeln, daher haben wir repräsentative Verfahren gewählt, um ein verwertbares und kein zufälliges Meinungs- und Stimmungsbild zu erhalten”, erklärt die OB. Die neue Imagekommunikation ist eng verbunden mit einem neuen Erscheinungsbild der Stadtverwaltung insgesamt. Das derzeitige Logo ist fast 30 Jahre alt und aufgrund funktionaler Schwächen zeitgemäß unter Berücksichtigung der gängigen Kommunikationsinstrumente und Medien nicht mehr einsetzbar. Die offiziellen Gestaltungsrichtlinien der Stadtverwaltung stammen aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Das damals entwickelte Erscheinungsbild ist für eine Vielzahl heutiger Medien nicht mehr sinnvoll verwendbar. Das Logo hält der Konkurrenz anderer moderner, fortentwickelter Logos nicht stand, es ist teilweise schlecht lesbar und funktioniert nicht in allen Varianten. Auf Plakaten erzielt das Logo keine Präsenz, zumal, wenn es bei Kooperationsveranstaltungen in Konkurrenz zu anderen Logos steht. Für die Nutzung im Internet sowie bei der Anwendung in neuen Medien stößt das alte Logo an seine Grenzen.
Einige Teile der Stadtverwaltung haben sich in den vergangenen Jah-ren zudem eigene Logos gegeben mit der Folge, dass eine inhaltliche Zuordnung der Einrichtung zu den Leistungen der Stadtverwaltung insgesamt nicht in allen Fällen zufriedenstellend gegeben ist. Auch die Tochtergesellschaften haben in großem Umfang unabhängig eigene Logos entwickelt; eine Zuordnung zur Konzernmutter ist teilweise unzureichend gegeben. Das Stadtwappen als Hoheitszeichen bleibt von dem Relaunch selbstverständlich unberührt.
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