Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – „Landau: Der Musterknabe im Süden“, titelt der diesjährige IHK-Bericht über die südpfälzische Metropole. Für Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer ist der Bericht der pfälzischen Industrie- und Handelskammer eine „Bestätigung unserer täglichen Arbeit zum Ausbau des Wirtschaftsstandorts Landau.“
98,1 Prozent sind mit den Rahmenbedingungen des Wirtschaftsstandorts Landau mehr als zufrieden, das geht aus dem Bericht hervor. „Wir haben das mit Freude zur Kenntnis genommen“, sagte der Oberbürgermeister.
Er sei mit den Ergebnissen sehr zufrieden, so Schlimmer, und zitiert wörtlich aus dem Bericht: „Besonders auffällig ist die sehr positive Beurteilung der kommunalen Verwaltung. So werde die Qualität der Wirtschaftsförderung mit 2,5 (2,8), die Dauer und Transparenz von Genehmigungsverfahren mit 2,4 (2,7) und die Wirtschaftsfreundlichkeit der kommunalen Behörden mit 2,5 (2,8) jeweils deutlich über dem pfälzischen Durchschnitt beurteilt.“ Wobei die Werte in Klammern jeweils für den pfälzischen Durchschnitt stehen.
Die sehr gute Beurteilung des Wirtschaftsstandorts Landau und insbesondere der kommunalen Verwaltung durch die befragten Unternehmen, zeige, wie gut Wirtschaftsförderung und Bauamt ineinander griffen. Durch regelmäßige Rücksprachen sei er auch selbst stets bei aktuellen Verhandlungen eingebunden, beispielsweise im Gewerbepark „Am Messegelände“, lobt Schlimmer seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher könne er die politischen Entscheidungen zielgerichtet und schnell in die Wege leiten.
„Mein Dank gilt deshalb dem Team um Wirtschaftsförderer Martin Messemer und den beteiligten Mitarbeitern des Stadtbauamts“, so der Stadtchef. „Dauer und Transparenz der Genehmigungsverfahren sind vorbildlich, auch das hat der IHK-Bericht bestätigt.“
Wirtschaftsförderer Martin Messemer zeigte sich daher ebenfalls zufrieden mit den Ergebnissen des Berichts der Industrie- und Handelskammer. „Wir wissen um das bisher Erreichte, kennen aber auch die Herausforderungen der nächsten Jahre. Dass wir auf einem guten Weg sind, hat der Bericht aber verdeutlicht.“
Jeweils exakt den Durschnittswert erreichen die „Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften“ sowie die „Verfügbarkeit sonstiger Arbeitskräfte“. Im Wettbewerb um die besten Köpfe müssten Landau und die Südpfalz mit den benachbarten Oberzentren und Regionen bestehen.
„Punkten kann Landau hier mit einer hohen Wohnqualität sowie einer guten Umwelt- und Lebensqualität, die jeweils hohe Zufriedenswerte erreichen und mit 2,0 (pfalzweit: 2,2) überdurchschnittlich sind“, so der IHK-Bericht wörtlich.
„Punkten können wir aber nicht nur mit den so genannten harten, sondern auch mit den weichen Standortfaktoren, die der Bericht nicht erwähnt“, spielt Schlimmer auf den Bildungsstandort Landau an. „Mit Universität, zahlreichen Schulen und Kindertagesstätten sind wir auch im Bildungsberich top ausgestattet. Auch das ist heute ein Standortfaktor“, so Schlimmer.
Hinzu kommen laut IHK-Bericht knapp 36.000 Gäste und rund 58.000 Übernachtungen. Außerdem eine erwirtschaftete Bruttowertschöpfung in Höhe von 1,3 Millarden Euro, wobei 83 Prozent im Dienstleistungssektor und 16 Prozent im produzierenden Gewerbe erwirtschaftet wurden. Ein weiteres Prozent stammt aus Erträgen der Landwirtschaft und des Weinbaus. Nach Einschätzung von Wirtschaftsförderer Martin Messemer sind auch dies hervorragende Werte.
Lediglich zwei Faktoren übertreffen laut IHK-Bericht nicht den pfalzweiten Durchschnitt: die Parkplatzsituation in der Innenstadt und die ÖPNV-Verbindung zwischen Umland und Innenstadt. „Subjektive Wahrnehmungen steuern immer auch konkretes Handeln“, so Oberbürgermeister Schlimmer. Deshalb werde er bei seinen regelmäßig stattfindenden Firmenbesuchen diese Punkte auch immer wieder ansprechen.
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