Zensus 2011: Die Präsidentin des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg besuchte Heidelberg
Die Befragungen zum Zensus 2011, der Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung sind seit Ende Juli 2011 abgeschlossen. Die Präsidentin des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, Dr. Carmina Brenner, und Jörg Klingbeil, Landesbeauftragter für den Datenschutz, besuchten am 11. August Heidelberg, um sich über den Ablauf der Befragung vor Ort zu informieren.
Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner begrüßte die Gäste im Rathaus gemeinsam mit Antonia Scholl, der Leiterin der Zensus-Erhebungsstelle der Stadt. „Die Bürgerinnen und Bürger haben viel Verständnis für die Befragungen aufgebracht und es wurde bereitwillig Auskunft gegeben“, so der OB. Er dankte dem Statistischen Landesamt für die Unterstützung der Erhebungsstelle bei ihrer Datensammlung.
Die Volksszählung in Heidelberg lief vollkommen reibungslos ab. Die Leiterin der Zensus-Erhebungsstelle der Stadt registrierte nur wenige Personen, die Angaben verweigerten. Befragt wurden immerhin 17.100 Auskunftspflichtige in 881 Haushaltsanschriften und 352 Gemeinschaftsunterkünften und Wohnheimen. Rund 180 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte führten die Interviews.
Die befragten Anschriften werden nun in der Erhebungsstelle erfasst. Die Auswertung der Einzelangaben selbst erfolgt im Statistischen Landesamt in anonymisierter Form. Im November 2012 kann dann die exakte Einwohnerzahl Heidelbergs bekannt gegeben werden, im Mai 2013 ist bundesweit mit der Bekanntgabe der abgefragten Daten und Fakten zu rechnen.
Datenschutz ist garantiert
Alle an der Durchführung des Zensus 2011 beteiligten Personen in den Erhebungsstellen, im Statistischen Landesamt und die Erhebungsbeauftragten sind auf die Einhaltung des Statistikgeheimnisses und den Datenschutz besonders verpflichtet. Wie ernst der Datenschutz in Heidelberg genommen wird, davon überzeugten sich die Präsidentin des Statistischen Landesamtes und der Landesbeauftragte für den Datenschutz persönlich beim Besuch der Erhebungsstelle der Stadt Heidelberg.
Zensus 2011
Bei der Haushaltebefragung ging es um Fragen nach Alter, Geschlecht, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Migrationshintergrund, Zugehörigkeit zu einer Religionsgesellschaft, Hauptwohnsitz, Schulbesuch, Bildungs- und Ausbildungsabschluss sowie Berufstätigkeit. Die Angabe zum Glaubensbekenntnis war freiwillig. In Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften beschränkten sich die Fragen auf das Alter, Geschlecht, Familienstand, Staatsangehörigkeit oder auch Informationen darüber, ob die Anschrift die Hauptwohnung ist. In sensiblen Unterkünften, wie Behindertenwohnheime oder Notunterkünfte für Obdachlose, wurden die Bewohnerinnen und Bewohner über den Zensus zwar informiert, befragt wurde aber die Einrichtungsleitung.
Bei der Gebäude- und Wohnungszählung mussten Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden und Wohnungen einen Fragebogen ausfüllen mit Angaben zu Art des Gebäudes, der Zahl der Wohnungen, dem Gebäudetyp, dem Jahr der Fertigstellung, den Eigentumsverhältnissen und der Heizungsart. Bei den Fragen zur Wohnung ging es um die Wohnungsnutzung. Weitere Fragen bezogen sich auf die Fläche, die Zahl der Räume, die Anzahl der Bewohnerinnen und Bewohner, die Eigentumsverhältnisse. Die kommunalen Erhebungsstellen waren in diese Zählung hier nicht eingebunden.
Weitere Informationen zum Zensus 2011 im Internet: www.heidelberg.de/zensus.