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Heidelberg – 100 Teilnehmer beim Ersten Stadtwerke Heidelberg Forum zum Thema Fernwärme

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Am 19. Juli um 17 Uhr kamen etwa 100 geladene Personen zusammen, um mit den Stadtwerken Heidelberg und Vertretern der Stadt Heidelberg, der regionalen Energieberatungsagentur KliBA und weiteren Partner des Unternehmens über die Bedeutung der Fernwärme für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung vor Ort zu debattieren. Moderiert wurde das Forum von Dieter Fritz, bekannt aus der Landesschau Baden-Württemberg des SWR-Fernsehens. – Bildunterschriften: Foto mit Podium: von links nach rechts. Dieter Fritz, Moderator, Alfred Kappenstein, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Netze, Jürgen Rau, Vorstand der Wohnbaugesellschaft Bauhütte e.G., Klaus Keßler, Geschäftführer der KliBA – Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden.

Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie, und Ralf Bermich, Abteilungsleiter für Energie im Umweltamt der Stadt, machten in einer Talkrunde mit Dieter Fritz deutlich, welche zentrale Rolle die Fernwärme für den Umbau der Energiesysteme vor Ort hat: Denn erst durch die Netz-Infrastruktur wird es möglich, erneuerbare regionale Energien wie die Geothermie und das geplante Holz-Heizkraftwerk, mit der Kraft-Wärme-Kopplung einzusetzen. „Unser Energiekonzept sieht vor, dass die Fernwärme mehr und mehr aus erneuerbaren Energien entsteht – und die Stadtwerke Heidelberg sind unser Partner dabei, dieses Ziel zu erreichen“, betonte Ralf Bermich. „Die Fernwärme ist das Rückgrat für eine zukunftsfähige Energieversorgung in Heidelberg – auch für unsere Ziel, bis zum Jahr 2017 atomkraftfreien Strom zu liefern“, brachte Michael Teigeler die Aufgabe der Fernwärme auf den Punkt.
Alfred Kappenstein, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Netze, präsentierte den Teilnehmern das Ausbaukonzept für die Fernwärme in den nächsten 20 Jahre. Die Planungen bauen auf einem Wärmeatlas auf: Bis auf die Ebene des einzelnen Gebäudes beschreibt er die Versorgungssituation vor Ort. „Vorrang bei dem Ausbau haben Straßenzüge, in denen weniger klimafreundliche Versorgungsarten wie Erdöl und Kohleeinzelöfen ersetzt werden können“, fasste Kappenstein zusammen. Ganz neu sollen der Heidelberger Stadtteil Wieblingen und die Stadt Eppelheim an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, in den Stadtteilen Rohrbach Süd, Im Bieth, Bahnstadt und im Schollengewann werden die Anschlüsse weiter ausgebaut, und in den „klassischen“ Fernwärmegebieten wie Altstadt, Weststadt, Bergheim und Neuenheim steht die Verdichtung der bestehenden Anschlüsse auf dem Plan.
Die Stadtwerke Heidelberg nutzten die Veranstaltung vor allem, um mit den eingeladenen Politikern, Architekten, Handwerkern und weiteren Multiplikatoren in den Dialog über die ihre Fragen rund um die Fernwärme zu treten. Eines der wichtigsten Anliegen der Teilnehmenden – das ergab eine kurze Umfrage während der Veranstaltung – betraf die Kosten für die Fernwärme. „Wichtig ist eine Betrachtung aller Kosten – nicht nur der Verbrauchskosten. Man braucht weniger Wartungen bei der Fernwärme, es entfallen Kosten für die Schornsteinfeger und auch die baulichen Investitionen sind geringer“, betonte Jürgen Rau, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Bauhütte in Heidelberg. „Daher entscheiden wir uns, wo immer möglich, für die Fernwärme“. Und John A. Miller vom Bundesverband AGFW ergänzte: „Heidelberg ist im bundesweiten Preisvergleich ausgesprochen günstig. Von knapp 180 Städten, die Fernwärme anbieten, liegen die Stadtwerke Heidelberg bei den Wärmekosten auf einem hervorragenden Platz 10.“
Wie die Fernwärme sich mit anderen nachhaltigen Lösungen zur Energieversorgung verhält, war eine weitere Frage, die das Publikum beschäftigte. „Mit Solaranlagen ist Fernwärme gut kombinierbar“, bestätigte Alfred Kappenstein. Und einer der anwesenden Architekten kam zum Schluss: „Ökologisch gesehen ist es also viel günstiger, sich an eine nachhaltige gemeinsame Lösung anzuschließen statt beispielsweise einzelne Holzpelletanlagen zu bauen. Das werde ich künftig meinen Kunden empfehlen, wenn sie mich nach dem ökologisch günstigsten Versorgungssystem fragen“
Und was verändert sich für die anwesenden Handwerker, wenn die wartungsarme Fernwärme ausgebaut wird, wollte einer der anwesenden Mitglieder aus dem Gemeinderat wissen. „Ich freue mich darauf, wenn die Fernwärme nach Eppelheim kommt“, antwortete der Geschäftsführer eines Handwerksbetriebs. „Die Fernwärme erschließt uns ein neues Geschäftsfeld, denn hier ist Know-how gefragt, das wir gut liefern können.“ Insgesamt waren sich alle Anwesenden einig: Fernwärme ist eine gute Sache – für das Klima ebenso wie für die Nutzer. Aber es sind mehr Austausch und Dialog notwendig, um das Wissen über die Vorteile weiterzuentwickeln. Die Veranstaltung der Stadtwerke Heidelberg war dazu ein guter Auftakt.

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