Worms/Metropolregion Rhein-Neckar – Von Dienstag, 21.06., bis Mittwoch, 22.06., ist der nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit der Ausstellung „Treffpunkt Nanowelten“ zu Gast auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. In Zusammenarbeit mit der Stadt Worms lädt die doppelstöckige Ausstellungs- und Erlebniswelt mit interaktiver Exponatschau, Laborbereich für Workshops, Audio-Insel und nanoKino alle Neu- und Wissbegierigen in die Welt winziger Materiestrukturen ein, die millionenfach kleiner sind als ein Stecknadelkopf. Als „Botschafterin und Übersetzerin“ einer chancenreichen Schlüsseltechnologie präsentiert die BMBF-Dialoginitiative in der Nibelungenstadt faszinierende Produktinnovationen, revolutionäre Verfahren und neue Therapien.
Vortrag für Schüler: „Alles Nano oder was?“ – Die Grundlagen, Chancen und Herausforderungen der Nanotechnologie stehen bei einem Vortrag im Rathaussaal im Mittelpunkt. Dabei berichten die nanoTruck-Wissenschaftler über den Status quo nanotechnologischer Forschung und Anwendung und machen deutlich, was diese Schlüsseltechnologie heute schon zu leisten vermag, vor allem aber, was sie in Zukunft noch leisten soll.
Schülerführungen durch den nanoTruck ? Unter dem Motto „Nanotechnologie be-greifen!“ stehen im nanoTruck geführte Ausstellungsrundgänge für Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe auf dem Programm. Dabei stellen die projektbegleitenden Wissenschaftler ihren jungen Gästen faszinierende Beispiele angewandter Nanotechnologie aus verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens vor. Fragen zu den Schwerpunkten nanotechnologischer Forschung und Anwendung in so wichtigen Bereichen wie der modernen Medizin, dem Umweltschutz und der nachhaltigen Energieerzeugung beantworten die Experten anschaulich mit Hilfe kleiner Experimente und interaktiver Exponate. Hierbei spielen etwa der berühmte Lotuseffekt oder der Einsatz von Eisenoxid-Nanopartikeln in der Tumorbekämpfung eine wichtige Rolle.
„Nano-Praxis pur“ für Schülerinnen und Schüler – Nanotechnisch noch einen Schritt weiter geht es während des 90-minütigen Schülerworkshops unter dem Motto „Fünf Grätzelzellen für ein Happy Birthday“. In dessen Rahmen legen zwölf Schülerinnen und Schüler selbst „Hand an die Nanotechnologie“. Unter fachkundiger Anleitung werden sie den Einsatzmöglichkeiten der Nanotechnologie in einem so wichtigen Anwendungsbereich wie der nachhaltigen Energiegewinnung auf den Grund gehen. Aufgeteilt in Zweiergruppen basteln sie mit einfachsten Hilfsmitteln wie Hibiskusblütentee, Büroklammern, Bleistift-Graphit und einem mit nanoskaligem Titandioxid beschichteten Glasplättchen eine sogenannte „Grätzelzelle“, eine nanokristalline Farbstoffsolarzelle. In Reihe geschaltet, sollen diese ressourcenschonenden Mini-Solarzellen am Ende des Workshops dem Soundchip einer Glückwunschkarte eine bekannte Melodie entlocken.
Offene Tür für alle Interessierten – Doch nicht nur Schulklassen haben in Worms die Gelegenheit, „Nanotechnologie“ live zu erleben. Bei individuellen Ausstellungsbesuchen können sich alle Interessierten eingehend über eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts informieren und mit den projektbegleitenden Wissenschaftlern persönliche Fragen diskutieren.
Die Türen des nanoTrucks stehen der interessierten Öffentlichkeit am Dienstag, 21.06., von 14.30 bis 19.00 Uhr und am Mittwoch, 22.06., von 14.00 bis 16.00 Uhr offen, der Eintritt ist frei!