Worms – Das Stauferjahr in Worms

Worms/Metropolregion Rhein-Neckar -Im Rahmen einer Tagung zu „Ausstellung und Tourismus“ am 1. April 2011 in den Reiss-Engelhorn-Museen referiert Kulturkoordinator Volker Gallé über das Stauferjahr in Worms. Unter dem Thema „Musik und Literatur der Stauferzeit“ hatte sich die Stadt Worms von Mai 2010 bis Februar 2011 im regionalen Netzwerk des Stauferjahres engagiert. Besonders stark nachgefragt waren neben der Festspielinszenierung zu Friedrich II. vor allem die Stadtführungen zur Stauferstadt Worms, die Präsentation „Minnesang und Mode“ der Nibelungenliedgesellschaft im Städtischen Museum und die Mittelalterkonzerte in Dom, Friedrichs- und Magnuskirche, die als Vorlauf für das am 2.April beginnende Festival „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“ konzipiert waren. Die Stadt Worms präsentierte sich als historischer Ort der Stauferzeit mit bedeutender romanischer Architektur und hob mit dem Thema auf ihr besonderes Profil als europäischer Literaturschauplatz im Mittelalter ab. Dass das Interesse an der Stadtgeschichte groß ist, bewiesen auch die Wormser Domvorträge, insbesondere der sehr gut besuchte Vortrag von Prof. Dr. Stefan Weinfurter (Heidelberg) über die besondere Beziehung der Staufer zu Worms, und bereits im Mai 2009 die Kultursommereröffnung mit Spiel und Umzug zur Erinnerung an die Hochzeit Friedrichs II. und Isabellas von England in Worms. „Die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, Kultur- und Veranstaltungs GmbH, dem Netzwerk Lebendiges Mittelalter und der Nibelungenliedgesellschaft hat dies möglich gemacht“, resümierte Oberbürgermeister Michael Kissel das erfolgreiche Jahr. Nicht zuletzt sei die Stadt durch Prof. Dr. Bönnen (Stadtarchiv) bei den wissenschaftlichen Tagungen und Publikationen gut vertreten gewesen. In der erfolgreichen Mannheimer Ausstellung „Die Staufer und Italien“ habe man nicht nur Wormser Urkunden, sondern auch Bildhauerkunst vom Wormser Dom sehen können. In den Landkarten des hohen Mittelalters sei Worms als „nördliche Hauptstadt der Staufer“ zu verzeichnen gewesen.