Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – „Zeit-Zeichen“: Werke von Gisela Hachmann-Ruch im Kurpfälzischen Museum – „Zeit-Zeichen“ ist der Titel einer Ausstellung mit Zeichnungen und Druckgrafiken von Gisela Hachmann-Ruch, die die Stadt Heidelberg in der Reihe „Retrospektiven“ vom 14. September bis 10. Oktober im Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums, Hauptstraße 95, zeigt. Eröffnet wird die Ausstellung am 12. September um 19 Uhr durch Bürgermeister Dr. Joachim Gerner. In die Ausstellung führt der Heidelberger Kunsthistoriker Dr. Christmut Präger ein.
Gisela Hachmann-Ruch stammt aus dem badischen Lahr. 1966 begann sie mit dem Studium an der Staatlichen Akademie der Künste in Karlsruhe, das sie ab 1969 mit dem Studienfach der Kunstwissenschaft an der Karlsruher Universität ergänzte. 1974 zog die Künstlerin nach Heidelberg, an der Fachschule für Sozialpädagogik in Neckargemünd fand sie eine Anstellung als Kunstpädagogin. Neben dem Beruf und der eigentlichen künstlerischen Arbeit engagiert sich Gisela Hachmann-Ruch seit deren Gründung im Vorstand der Künstlergruppe ’79. Realistische Zeichnungen, meisterhaft zu Papier gebracht, sind eher dem Frühwerk zu zuordnen, die Entwicklung hin zur Abstraktion, zu konstruktivistischen Formkompositionen prägen die Arbeiten der späteren Jahre. Die Druckgrafik steht hier im Mittelpunkt. Gisela Hachmann-Ruch beschäftigt sich mit Transparenz und Dichte in Kontrast und Zusammenspiel, rhythmische Aneinanderreihungen seriell wiedergegebener Formen nehmen einen breiten Raum ein. Gisela Hachmann-Ruch gewann beim Wettbewerb für Kunst am Bau 2000 in Berlin den ersten Preis. Eine von ihr geschaffene Rauminstallation wurde im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland installiert. 1995 wurde sie mit dem Willibald-Kramm-Preis ausgezeichnet.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Bild: Gisela Hachmann-Ruch „Kriegsbeil“, 2009
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