Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Hospiz-Förderverein dehnt Aktivitäten aus – Mitglieder mit Entwicklung zufrieden – Eine gut besuchte Jahres-Mitgliederversammlung des „Fördervereins Hospiz für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis e.V.“ konnte Vereinsvorsitzender Clemens G. Schnell in den Räumen der Kreissparkasse Rhein-Pfalz am Berliner Platz abhalten. Zur Begrüßung verwies er auf die gesellschaftliche Bedeutung der Hospiz-Arbeit, die sich nicht nur auf die Pflege von Schwerstkranken konzentriert, sondern auch in immer stärkerem Maße Öffentlichkeitsarbeit betreibt und damit jedem Interessierten Hilfestellungen für den Umgang mit schwer erkrankten und sterbenden Menschen gibt.
In seinem Rechenschaftsbericht verwies er stolz auf die steigende Mitgliederzahl. In 2009 war ein Anstieg um 12% auf 231 Mitglieder zu verzeichnen. Knapp 40.000 € konnten an Spenden vereinnahmt werden. Erstmals seit fünf Jahren überstiegen die Fördermittel wieder die Spendeneinnahmen. Verursacht wurde dies durch die starke Ausweitung der Förderungen, die in eine Vielzahl von Aktivitäten geflossen sind.
Gefördert wurden nicht nur die stationären und ambulanten Hospiz- und Palliativdienste sondern insbesondere auch Maßnahmen, die einen offeneren Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer in der Gesellschaft unterstützen.
Ein besonderes Beispiel ist das mit mehreren Tausend Euro durch den Verein geförderte Projekt „Hospiz macht Schule“. Mit den Mitteln des Fördervereins konnte sichergestellt werden, dass die ehrenamtlichen Helfer geschult wurden, mit Kindern über die Themen „Krankheit“ und „Tod“ zu sprechen. Umgesetzt wurden die erworbenen Kenntnisse umgehend in der Altriper Albert-Schweitzer-Grundschule, ebenfalls mit Unterstützung des Fördervereins.
Der Kassenbericht des Schatzmeisters Hans-Jürgen Steinborn wies eine Unterdeckung für das Jahr 2009, welche aber aufgrund der vorhandenen Rücklagen sehr gut ausgeglichen werden konnte. Revisor Berthold Messemer bescheinigte eine einwandfreie Kassenprüfung. Somit war die Entlastung des Vorstandes nur noch reine Formsache.
Hauptanliegen des Vereins ist es, das Spendenaufkommen zu erhöhen. Konkrete Vor-gehensweisen sind bereits abgestimmt, jetzt gilt es diese umzusetzen. Dies in einer Zeit, in welcher viele Unternehmen aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten die eigenen Spendenaktivitäten auf den Prüfstand stellen.
Einen großen Raum nahm an diesem Abend die Vorstellung des neuen Angebots von Dipl. Sozialarbeiterin und Trauerbegleiterin Sigrid Schäfer ein. Die Mitglieder konnten sich sehr anschaulich anhand einiger mitgebrachter Gegenstände über die Möglichkeiten der Unterstützung von Trauernden informieren.
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