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Heidelberg – Musikschulunterricht für alle

Heidelberg  / Metropolregion Rhein-Neckar – Familienoffensive Heidelberg: Gebührenfreier Musikschulunterricht für Kinder aus einkommensschwachen Familien

Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 1. Juli beschlossen, allen Schülerinnen und Schülern bis zum 11. Lebensjahr bei Vorlage des „Heidelberg Pass +“ gebührenfreien Musikschulunterricht zu ermöglichen. Gleiches soll für Schülerinnen und Schüler gelten, deren Erziehungsberechtigte einen aktuellen Arbeitslosengeld II-Bescheid oder einen Sozialhilfebescheid vorlegen können.

Der Beschluss ist Teil der neuen Gebührenordnung der Musik- und Singschule, die zum 1. Oktober 2010 in Kraft tritt. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „ Ich freue mich, dass es uns mit Unterstützung des Gemeinderates gelingt, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Zeichen zu setzen: Es ist wichtig, gerade auch Kindern aus einkommensschwachen Familien den Zugang zu kultureller Bildung zu erleichtern. Heidelberg zeigt einmal mehr, dass es Familienfreundlichkeit großschreibt!“

Musikalische Bildung ohne Hürden

Auch Kersten Müller, kommissarischer Leiter der Städtischen Musik- und Singschule Heidelberg, zeigte sich begeistert: „Das aktive Musizieren ist für die Entwicklung unserer Kinder von unschätzbarem Wert. Alle Heidelberger Kinder können zukünftig ohne oder mit vertretbaren finanziellen Hürden die Angebote der auf höchstem Qualitätsniveau arbeitenden Musik- und Singschule nutzen. Meine Kollegen und ich freuen uns sehr über die beschlossenen Maßnahmen.“

Neue Gebührenordnung bringt vielen Familien Vorteile

Mit der neuen Gebührenordnung hat der Gemeinderat auch die Anhebung der Bemessungsgrenze für die Festlegung der Einkommensstufe beschlossen, nach der sich die Musikschulgebühr richtet. Im Klartext: Familien mit mittlerem Einkommen haben jetzt eher die Chance in eine ermäßigte Gebührenstufe zu rutschen und müssen nicht mehr den Höchstgebührensatz zahlen.

Die einhundertprozentige Ermäßigung der Unterrichtsgebühren für Kinder aus einkommensschwachen Familien und die Tatsache, dass durch die Gebührenneuordnung mehr Familien in den Genuss ermäßigter gebühren kommen, schlagen im städtischen Haushalt mit zusätzlich 50.000 Euro Mindereinnahmen zu Buche. Schätzungen zufolge, wird aber die gleiche Summe durch die moderate Erhöhung der Unterrichtsgebühren um drei Prozent zurück ins Stadtsäckel fließen. Es ist die erste Gebührenerhöhung seit fünf Jahren, die der Gemeinderat beschlossen hat.

Hintergrundinfo:

Der Heidelberg-Pass + bietet einkommensschwachen Familien Vergünstigungen beim Besuch städtischer Einrichtungen. Erst im Januar 2010 hat die Stadt den Geltungsbereich für die Karte deutlich ausgeweitet. So ist in Kindertagesstätten das letzte Jahr vor dem Schuleintritt beitragsfrei. Das Mittagessen ist für den Nachwuchs von „Pass+“-Inhabern in Kitas kostenlos, an Grund-, Haupt- und Sonderschulen kostet es – soweit es dort angeboten wird – nur einen Euro.
 

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