Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Blitzeinschlag auf dem Fussballplatz – Am vergangenen Mittwoch übte die gemeinsame Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau, unterstützt durch den Rettungsdienst und der Feuerwehr auf dem Fussballplatz des Sportvereins Landau-West. Die Übungsleiter Peter Wollny und Heiko Nebert hatten sich ein realistisches Szenario ausgedacht:„Während eines Freundschaftsspieles schlägt ein Blitz auf dem Spielfeld ein. Einige Spieler liegen verletzt auf dem Spielfeld und schreien vor Schmerzen. Weitere Spieler und Zuschauer stehen unter Schock.“ Eine Zuschauerin ruft die Leitstelle Südpfalz an, die dann zuerst den Rettungsdienst und anschließend die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Hilfsorganisationen DRK und Feuerwehr alarmiert.
Der ersteintreffende Rettungsdienst erkannte sofort, dass viele Verletzte versorgt werden müssen und forderte die dafür vorgesehene gemeinsame Schnelleinsatzgruppe „Sanität und Betreuung“ an. Das Vereinsheim des SV Landau-West wurde kurzerhand geräumt und als zentraler Behandlungsplatz für die notfallmedizinische Versorgung umgenutzt. Unter Schock stehende Zuschauer wurden durch den Kriseninterventionsdienst (KID) psychosozial betreut.
Der Leitende Notarzt Dr. Stephan Quinkenstein übernahm die Einsatzleitung, ihn unterstützte der Organisatorische Leiter Simon Schneider. Die SEG aus 50 freiwilligen Helferinnen und Helfern aus den Standorten Annweiler, Bad Bergzabern, Edenkoben und Landau konnten die Verletzten innerhalb einer kurzen Zeit sehr gut versorgen, stellte der Übungsleiter Peter Wollny nach der Übung fest und dankte allen Teilnehmern für das Engagement. „Durch die Übung haben wir wieder neue Erkenntnisse gewonnen, um die Abläufe in Zukunft weiter zu optimieren und das Personal entsprechend zu schulen“, ergänzte Heiko Nebert. Zeitnah wird es eine Nachbesprechung aller Führungskräfte und Übungsbeobachter geben. Auch Malte Goltz, Leiter der Integrierten Leitstelle Südpfalz (ILS) war zufrieden: „Die Alarmierung der Einheiten, die Kommunikation zwischen den Organisationen und der ILS lief planmäßig.“ Die beiden Feuerwehr-Chefs Rudi Götz (SÜW) und Dirk Hargesheimer (Landau) fanden es gut, dass diese Übung in dieser Form durchgeführt wurde. Hierdurch war es möglich Handlungsabläufe zu erkennen und zu verbessern. „Dadurch können wir im Realfall den bestmöglichen Schutz für die Bürgerinnen und Bürger gewährleisten“.
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