Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Anpfiff ins Leben e. V. baut in Walldorf „Trimm-Dich-Strecke“ neuen Typs – Schon bald wird Walldorf um eine weitere sportliche Attraktion reicher sein, die sich speziell, aber nicht ausschließlich, an Kinder richtet. Dem Konzept für einen Sportpfad des Vereins „Anpfiff ins Leben e. V.“ des Dietmar-Hopp-Jugendförderzentrums stimmte der Gemeinderat vor kurzem gerne einhellig zu.
Der Verein plant einen rund zwei Kilometer langen Sportpfad mit Start und Ziel am Förderzentrum an der Schwetzinger Straße. Von hier führt der für jedermann zugängliche Rundkurs entlang des Sportgeländes in Richtung Norden in den Wald. Streckenweise wird der Pfad auf dem früheren „Trimm-Dich-Pfad“ verlaufen, der vor einigen Jahren von der Stadt aufgegeben wurde. Nachdem 2006 die Nordic-Walking-Strecke auf Initiative des Walldorfer Ski-Clubs eröffnet worden war und auf große Resonanz stieß, beantragte die SPD-Gemeinderatsfraktion im Bereich des Sportzentrums eine Laufstrecke mit einfachen Trimmgeräten, um einen erweiterten Nutzerkreis anzusprechen.
Diesem Interesse kommt nun der neue Sportpfad entgegen, den der Verein „Anpfiff ins Leben“ finanzieren und unterhalten wird. Mit dem Sportpfad will der Verein, der talentierte junge Fußballer unter seine Fittiche genommen hat, vor allem Kinder und Jugendliche wieder stärker in Bewegung bringen. Um die Koordination sowie Geschicklichkeit zu verbessern, wird es entlang des Sportpfads attraktive Geräte geben, wie Balancierbalken oder Wackelbrücken. Laut Konzept sollen die Geräte aus umweltfreundlichem Material hergestellt werden, sodass die einzelnen Stationen auch ins Waldbild passen. „Geführte Touren“ will der Verein für Walldorfer Kindergärten, Schulklassen, Eltern mit Kindern und andere Walldorfer Vereine anbieten. Erwachsene sind ebenso willkommen wie die jüngere Generation.
Bürgermeister Heinz Merklinger bestätigte dem Gemeinderat, dass das Projekt mit dem Forst abgestimmt sei und man in einem Vertrag auch die ständige Pflege durch den Verein regeln werde. Stadtrat Gunter Glasbrenner begrüßte das Vorhaben, denn durch die überschaubare Länge und die Nähe zur Stadt sei der Pfad für Kinder gut geeignet. Der Pfad solle aber, so Glasbrenner, nicht sukzessive erweitert werden und die Verantwortung dürfe mit den Jahren auch nicht auf die Stadt übergehen. „Der Sportpfad darf auch nicht zum Hundeklo werden“, mahnte Glasbrenner. Michael Schneider (CDU) freute sich über die Eigeninitiative und hoffte auf rege Nutzung der „attraktiven Anlage“. Manfred Zuber (SPD) und Hans Wölz (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßten das Anliegen des Vereins ebenfalls und dankten für die Umsetzung.