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Heidelberg -Metropolregion zusammen für Klimaschutz

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Für mehr Klimaschutz: Elf Kommunen der Metropolregion treten in Heidelberg dem „Konvent der Bürgermeister“ bei

„Heute ist der Metropolregion ein entscheidender Schritt für mehr Klimaschutz gelungen“, erklärte Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner beim Bürgermeistertreffen in Heidelberg am Freitag, 16. April, bei dem zahlreiche Städte und Gemeinden der Metropolregion dem EU-weiten „Konvent der Bürgermeister“ („Covenant of Mayors“) beigetreten sind. Stolz zeigte sich Stefan Dallinger, Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar, dass die Metropolregion Rhein-Neckar mit nunmehr zwölf Kommunen unter allen deutschen Metropolregionen im „Konvent der Bürgermeister“ am besten vertreten ist. Die Städte und Gemeinden verpflichten sich als Mitglieder des europäischen Konvents, bis zum Jahr 2020 ihre CO2-Emissionen um 20 Prozent zu reduzieren, die Energieeffizienz um 20 Prozent zu steigern und die erneuerbaren Energien um 20 Prozent auszubauen. Heidelberg gehört zu den ersten deutschen Städten, die dem Zusammenschluss beigetreten sind. Das Treffen der Bürgermeister fand auf Initiative von OB Würzner und Verbandsdirektor Dallinger statt. „Die Region setzt ein klares und gemeinsames Signal für mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen. Sie stellt sich somit der Verantwortung für die nachfolgenden Generationen“, sagte OB Würzner. Er zeigte sich zuversichtlich, dass noch weitere Kommunen dem Konvent beitreten werden. Begeistert äußerte sich auch Verbandsdirektor Dallinger: „Das Engagement der Kommunen beweist, dass Klimaschutz uns alle angeht und die Metropolregion gemeinsam handelt.“

Unterzeichnet haben die Beitrittserklärung zum Bürgermeisterkonvent folgende Städte und Gemeinden: Mannheim, Viernheim, Heppenheim, Worms, Frankenthal, Wiesloch, Eppelheim, Rimbach, Böhl-Iggelheim, Landau und Limburgerhof. Rund 40 Städte waren zu dem Treffen in Heidelberg zusammengekommen, um gemeinsame Klimaschutz-Projekte zu diskutieren und auf den Weg zu bringen.

„Die Ziele des Konvents sind ehrgeizig“, erklärte OB Würzner. Deswegen freue er sich besonders über die neuen Mitglieder im Bürgermeisterkonvent. „In den Netzwerkstrukturen der Metropolregion sehe ich ein großes Potenzial für einen offensiven Klimaschutz. Die Kommunen gewinnen durch Kooperationen auf regionaler und internationaler Ebene immer stärker an Bedeutung“, betonte OB Würzner. Für die Zukunft regte er jährliche Treffen der Bürgermeister der Metropolregion an, um gemeinsame Projekte für den Klimaschutz auf den Weg zu bringen. „Über gemeinsame EU-Förderanträge kann sich die Metropolregion zudem mit Leuchtturmprojekten in der Europäischen Union als Energieregion präsentieren und positionieren.“ Schließlich habe die Region hierfür die geeigneten Ressourcen zu bieten, so OB Würzner.

Offiziell begrüßt wurden die neuen Städte im „Konvent der Bürgermeister“ von Pedro Ballesteros Torres von der Europäischen Union: „Die Kommunen sind der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung, da dort 70 Prozent der CO2-Emmissionen entstehen.“ Gerade in den Städten und Gemeinden könnten daher entsprechende Strategien für einen effektiven Klimaschutz entwickelt werden. Der Bürgermeisterkonvent wurde 2008 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen, um die Städte stärker in den Kampf gegen den Klimawandel einzubeziehen. OB Würzner hat als Präsident des europäischen Städtenetzwerks „Energie Cités“ diesen Gründungsprozess maßgeblich mitgestaltet.

Regionale Kooperation für mehr Klimaschutz
Gemeinsam für mehr Klimaschutz: Der Startschuss für eine neue regionale Kooperation war im Herbst 2009 gefallen. Bei einem ersten Treffen der Bürgermeister in Heidelberg stellten die Stadt und die Metropolregion das Konzept des Bürgermeisterkonvents vor, um weitere Kommunen für den Klimaschutz zu gewinnen. Zudem wurden gemeinsame Klimaschutzprojekte diskutiert.

Inhaltliche Ziele der Klimaschutz-Kooperation sind:
• die Umsetzung eines neuen regionalen Energiekonzepts, das die Metropolregion derzeit erarbeitet,
• die Ansiedlung sogenannter Energiefirmen über Wirtschaftskooperationen,
• der regionale Ausbau der regenerativen Energien,
• die Entwicklung von CO2-Bilanzierungsmodellen.

Einsatz von CO2-Bilanzierungsmodellen
Die Kommunen diskutierten während ihres Treffens auch die Entwicklung und den Einsatz sogenannter CO2-Bilanzierungsmodelle. Denn: Mit dem Beitritt zum Konvent erklären sich die Mitgliedsstädte bereit, eine Ausgangsbilanz sämtlicher Emissionen zu erstellen und einen Maßnahmenplan für die langfristige Verringerung ihrer Emissionen zu entwickeln. In einer Kooperation des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg und des IT-Unternehmens SAP wird aktuell eine entsprechende Software entwickelt. Über diese IT-Komponente sollen Politik und Projektverantwortliche einen Überblick über sämtliche Daten, die Ausgangssituation und laufende Änderungen erhalten. Bürgermeister und Städtevertreter konnten sich in Heidelberg über die Software informieren.

Bernd Simon, Leiter Geschäftsentwicklung Öffentliche Einrichtungen bei SAP, erklärte: „Wenn Maßnahmen zur Emissionsreduzierung wirksam werden sollen, müssen sie in der Strategie der Stadt verankert sein. Die Software sorgt dafür, dass neben einem ständig aktuellen Überblick über die Emissionen auch systematisch die Wirksamkeit der Ziele und Maßnahmen überprüft und regelmäßig Berichte erstellt werden können.“ So könne die Stadt sofort reagieren, wenn Aktivitäten nicht den gewünschten Erfolg hätten und mit effektiven Mitteln dagegen steuern.

„Konvent der Bürgermeister“

Den „Konvent der Bürgermeister“ („Covenant of Mayors“) hat die Europäische Kommission 2008 ins Leben gerufen, um die Städte im Kampf gegen den Klimawandel stärker einzubeziehen. Als Präsident des europäischen Städtenetzwerks „Energie Cités“ hat Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner diesen Gründungsprozess maßgeblich mitgestaltet. Heidelberg war auch eine der ersten deutschen Städte, die dem Konvent beigetreten ist. In der Metropolregion nimmt Heidelberg eine Vorreiterrolle ein. Inzwischen gehören dem Zusammenschluss 1.400 Städte an.

Die Kommunen, die dem Bürgermeisterkonvent beitreten, verpflichten sich in der Beitrittserklärung bis zum Jahr 2020 ihre CO2-Emissionen um 20 Prozent zu reduzieren, die Energieeffizienz um 20 Prozent zu steigern und die erneuerbaren Energien um 20 Prozent auszubauen. Zudem erklären sie sich bereit, einen Aktionsplan für nachhaltige Energie vorzulegen und an der jährlichen europäischen Konferenz der Bürgermeister für nachhaltige Energie für Europa teilzunehmen.

Das europäische Städtenetzwerk „Energie Cités“ ist von der Europäischen Union damit beauftragt worden, die Kommunen bei der Umsetzung und Erreichung der Ziele des Konvents zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem Beratungen bei der Umsetzung von Klimaschutzkonzepten, aber auch die Kontrolle darüber, dass die Kommunen binnen eines Jahres ein Konzept sowie eine erste Klimaschutzbilanz vorlegen.

Energie-Cités ist der Zusammenschluss Europäischer Gemeinden, die sich eine langfristige lokale Energiepolitik zum Ziel gesetzt haben. Knapp 200 Mitglieder aus 30 Ländern, die über 1.000 Städte repräsentieren, werden durch Energie-Cités vertreten. OB Würzner ist seit 2005 Präsident von Energie-Cités und wurde 2009 für zwei Jahre wiedergewählt. In diesem Amt und als Pate des Clusters „Energie und Klimaschutz“der Metropolregion Rhein-Neckar ist OB Würzner als Botschafter zwischen Metropolregion und Europäischer Union aktiv.

Weitere Informationen zum „Konvent der Bürgermeister“ gibt es im Internet unter www.eumayors.eu.

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