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Heidelberg – Emmertsgrund teilt Meinung

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Stadtteilzentren erhalten und stärken – Zweitägiger Workshop: geteilte Meinungen zum „Mittelmarkt“ Emmertsgrund
Die Teilnehmer eines Workshops zum Thema „Mittelmarkt“, der am 23./24. Oktober 2009 direkt vor Ort auf dem Emmertsgrund stattfand, waren sich einig: Die beiden Stadtteilzentren Boxberg mit dem Iduna-Zentrum und Emmertsgrund mit der Emmertsgrundpassage sollen erhalten und gestärkt werden.
Darüber, wie dies geschehen kann, gingen die Meinungen jedoch weit auseinander. Wird der neue Markt durch günstige Lieferbedingungen für die bestehenden Märkte dazu beitragen, die Zentren zu stärken oder wird der neue Markt durch sein breiteres und attraktiveres Angebot die kleinen Läden und damit die gesamten Zentren schwächen? Als Standorte kommen aus der Sicht der Teilnehmer das bisher diskutierte Grundstück neben der Aral-Tankstelle sowie ein Standort in der Otto-Hahn-Straße in Frage. Die Varianten mit einer Integration des evangelischen Gemeindezentrums wurden jeweils als unattraktiver bewertet.
41 Teilnehmer, darunter neun Bürger/innen, zwölf Bezirksbeiräte, Vertreter der beiden Stadtteilvereine, der Initiative „Bürger für den Berg“, Rewe; Inwo, Betreiber einiger Läden in den Zentren sowie Vertreter der evangelischen Kirche diskutierten in einem zweitägigen Workshop die Frage, ob ein neuer Markt in den beiden Stadtteilen sinnvoll ist und welcher Standort hierfür geeignet ist. Der Workshop wurde von Stefanie Heng-Ruschek, Büro Stein+Schultz, moderiert. Die Zusammensetzung der Workshopteilnehmer war nicht repräsentativ, so dass der Workshop vor allem dazu dienen sollte, Argumente auszutauschen.
Ist ein neuer Markt für die Stadtteile sinnvoll? Die anwesenden Bürger/innen befürworteten mehrheitlich einen neuen Laden, der Waren anbietet, die bisher vermisst werden: frisches Fleisch, Käse, Bioprodukte und Wein. Aber auch dann werden Verbundeinkäufe eine Rolle spielen: Man fährt zum Baumarkt, zum Discounter, zum Getränkemarkt und zu einem Vollversorger, wie beispielsweise dem Familia-Center. In den kleineren Geschäften in den Zentren kauft man ein, wenn man etwas vergessen hat. Wichtig sind den Bürger/-innen Parkplätze vor dem Geschäft und eine gute Zugänglichkeit für ältere und behinderte Menschen.
Die Idee eines Lieferservice wurde von Rewe bereits aufgegriffen und ist vorgesehen. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Einkaufsbedürfnisse je nach Lebenssituation und Nationalität sehr unterschiedlich sein können. Das abschließende Meinungsbild zeigte, dass jeweils die Hälfte der Teilnehmer für bzw. gegen einen neuen Markt ist. Die Bürger/-innen befürworten mehrheitlich einen neuen Markt, während die Bezirksbeiräte ihn eher ablehnen. Die Meinungen der Vertreter der Stadtteilvereine und der Bürgerinitiative sind heterogen.
Die Frage, welcher Standort geeignet ist, wurde am Samstag diskutiert. Von den fünf von Planerin Margit Sachtlebe vom Stadtplanungsamt vorgestellten Varianten werden zwei als geeignet betrachtet:
Für den bisher diskutierten Standort neben der Aral-Tankstelle spricht die gute Erreichbarkeit mit dem Auto. Die gute Sichtbarkeit wird sowohl als Vor- als auch als Nachteil betrachtet. Negativ wird das notwendige Abholzen der Waldfläche als auch ein möglicherweise instabiler Untergrund gesehen. Eine Bebauung in Kombination mit dem evangelischen Gemeindezentrum wird von den Teilnehmern aus ästhetischen Gründen abgelehnt.
Ein weiterer Standort in der Otto-Hahn-Straße kann durch seine Nähe zur Emmertsgrundpassage punkten, jedoch ist die Straße sehr schmal und die Lage etwas versteckt. Die Integration des evangelischen Gemeindezentrums müsste geprüft werden.
Erster Bürgermeister Bernd Stadel kündigte an, dass zunächst die Bezirksbeiräte Boxberg und Emmertsgrund das Thema auf einer gemeinsamen Sondersitzung im November beraten, bevor der Gemeinderat voraussichtlich noch im Dezember dieses Jahres über die Ansiedlung des neuen Rewe-Markts entscheidet.
 

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