Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Menschen, die von Gewalt betroffene Frauen unterstützen, ob im privaten oder im professionellen Umfeld, befinden sich häufig in einer schwierigen Situation.
Das Thema „Häusliche Gewalt“ geht unter die Haut, es berührt unmittelbar den Bereich mit dem Glück, Liebe, Familie, Geborgenheit, Intimität verbunden wird. Es berührt den Bereich privatester Entscheidungen, an den gleichwohl viele, auch öffentliche, Anforderungen gestellt sind. Ehe und Familie genießen nicht umsonst den besonderen Schutz des Grundgesetzes. Das Ausmaß der Gewalt, das in diesem geschützten Raum stattfindet, ist vielleicht gerade deshalb für viele Menschen so unfassbar, weil Partnerschaft und Familie als Garanten für persönliches Glück dienen sollen. Die Vorstellung, dass jemand diesen geschützten Raum ausnutzt, um Macht und Kontrolle auszuüben, bedroht nicht nur diese Partnerschaft, sondern die idealistischen Ideen von Partnerschaft und privatem Glück überhaupt.
Die Konfrontation und die Einsicht in das Ausmaß der Gewalt kann Freunde und Bekannte oder MitarbeiterInnen von Institutionen in eine schwierige Lage bringen. Wie können sie helfen ohne die Frau oder sich selbst zu gefährden?
Die Diplom-Sozialpädagogin, Marion Steffens, ist langjährige Mitarbeiterin in Anti-Gewalt-Frauenprojekten und hat sich auf dieses Thema spezialisiert. Mit ihrem Vortrag gibt sie Erklärungsansätze, um die bestehenden Dynamiken besser zu verstehen und damit besser handeln zu können.
Veranstalterin ist der Verein Frauen helfen Frauen Heidelberg in Kooperation mit dem Heidelberger Interventionsmodell HIM und der vhs Heidelberg. Der Vortrag findet am Mittwoch den 01. Juli 2009, Beginn 19.30 Uhr im Saal der Volkshochschule Heidelberg, Bergheimerstr. 76, statt.
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