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Ludwigshafen – Erlebnisbericht: Fitness für die Stimme

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Ein Erlebnisbericht von Rasma Gundega Ievina Altistin im Chor an Sankt Ludwig
 
Am 13. Juni 2009 trafen sich zwanzig Leute in der Unterkirche von Herz-Jesu in Ludwigshafen zu einen Kurs mit dem Thema „Fitness für die Stimme“. Darunter waren Sänger aus verschiedenen Chören aus der ganzen Region, aber auch Erzieher, und Leute, die einfach für sich gerne singen. Sogar aus Augsburg war eine Teilnehmerin angereist.
 
Der Leiter des eintägigen Kurses, Markus Braun, ist Mitglied der Schola am Speyerer Dom. Seit sieben Jahren ist er Organist und Leiter der Kirchenmusik an der Herz-Jesu Kirche. Das Kursmaterial hat er aus seinen langjährigen Erfahrungen als Chorleiter und Stimmbildner entwickelt.
 
„Wesentlich für das Singen,“ sagt Braun, „ist die richtige Körperhaltung.“ Die Anleitung dafür wirkt ein wenig wie eine erste Stunde im klassischen Ballett, wo es heißt: Langer Rücken, langer Hals, Schulter nach Unten, Kinn zurück, Aufrechter und weiter Oberkörper. Ob im Sitzen oder Stehen, die Spannung muß immer da sein. Sogar der Gesichtsausdruck beeinflußt den Klang der Töne. Mit fröhlicher oder leicht überraschter Miene, demonstriert Braun, klingt ein Ton hell und rein.
 
Da ein Ton auf einem Luftstoß beim Ausatmen entsteht, wird als Erstes tiefes Ein- und Ausatmen geübt. Dabei singt man zunächst nur Vokale und Konsonante, dann aneinandergereihte kurze Silben. Anweisungen wie: Bauch raus beim Einatmen, Bauch rein beim Ausatmen, Weit und aufrecht bleiben, werden eifrig befolgt.
 
Passend zu den Lauten gibt es Handbewegungen oder ganze Armbewegungen, welche die Töne in den Raum führen. Um einen hohen Ton zu treffen, wirft man die Hand im hohen Bogen über den Kopf nach vorne. Der Ton wird dann ohne Anstrengung von oben angesungen. Immer wieder stehen alle auf, bewegen sich zu den Tönen, wippen, stellen sich auf die Zehenspitzen oder gehen etwas in die Knie.
 
So wird die Stimme zur Ergänzung des Körpers. Mit der Sicherheit und Leichtigkeit eines Ballett-Tänzers führt Braun die Einheit von Stimme und Körper vor. „Wenn es leicht wirkt“, erklärt Braun, „dann ist es richtig.“   
 
Bald springt die ganze Gruppe in die Höhe, kreist dabei große Kreise mit den Armen und singt eine rhythmischen Folge von Tönen vor und zurück, vor und zurück, hinauf auf der Tonleiter. Dabei werden die Töne gleichmäßig und sehr lang. Erstaunlicherweise erreicht man plötzlich viel höhere Töne, da die Fixierung auf die Stimme und die Angst vor den hohen Tönen wegfällt. Immer wieder gleitet man mit dem ganzen Körper in die Töne hinein.
 
Im Laufe des Tages werden Lieder deutscher Dichter und geistliche Lieder auf spielerische Weise gelernt, wiederholt, als Kanon und mehrstimmig gesungen. Je mehr Lieder man gelernt hat, desto leichter fällt es, noch ein Lied zu lernen. Als ruhiges Abschlußlied gibt es dann „Bleibe bei uns, o Herr“ nach dem Text von Lukas 24. Am Ende des Tages sind die Teilnehmer sehr zufrieden und angetan von diesem abwechslungsreichen und reichhaltigen Programm.
 
Markus Braun organisiert regelmäßig Konzerte in der Herz-Jesu Kirche und bietet Musik-Tagungen und Wochenendkurse an. Dieser Kurs „Fitness für die Stimme“ fand bereits zum zweiten Mal statt. Er wurde in Kooperation mit dem Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) und der Katholischen Erwachsenenbildung der Diözese Speyer (KEB) durchgeführt.
 
Brauns nächster Kurs, „Gregorianik zum Mitsingen“ ist für den 7. November 2009 vorgesehen. Infos unter www.herz-jesu-lu.kirche.org
 

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