Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Musikalische Goetheparkplauderei zum Thema Landesgartenschau 2014
Am Sonntag, 21. Juni, um 11 Uhr begrüßt Moderatorin Yasmine Kourouma im Rahmen der diesjährigen 34. Goethepark-Plaudereien ihre Gäste zum Thema Landesgartenschau 2014. Ihre Gesprächspartner sind Frank Hetzer, Christoph Kamplade und Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer.
Die Süwega hatte als erste Nachkriegsgartenschau Westdeutschlands in Landau ihre Pforten geöffnet und neues Leben erblühte aus den Ruinen. Die südwestdeutsche Gartenschau bedeutete 1949 für Landau einen historischen Schritt zur dauerhaften und nachhaltigen Bewältigung der Nachkriegsprobleme. Damit aus Vergangenheit Zukunft wird, bewirbt sich Landau um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2014.
Zunächst wird Frank Hetzer, ehemaliger Leiter der Grünflächenabteilung und vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht zuletzt von den alljährlich stattfindenden Parkführungen bekannt, einen Rückblick auf die Süwega geben, erzählen, wie es zu dieser Gartenschau kam und wie sie angelegt war. Anschließend spannt Moderatorin Yasmine Kourouma den Bogen zur Landesgartenschau 2014. Christoph Kamplade wird als stellvertretender Leiter der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung und Leiter der Arbeitsgruppe Landesgartenschau über die laufende Bewerbung Landaus für die Gartenschau berichten. Er wird informieren, welche Bauprojekte, wie beispielsweise die Konversion des ehemaligen Kasernengeländes Estienne Foch, mit dem Zuschlag angegangen werden könnten, um längst fällige Modernisierungen im Stadtbild schneller umsetzen zu können. Zum Stichwort Nachhaltigkeit wird Christoph Kamplade erläutern, inwiefern bestehende Baudenkmäler – Kasernenbauten, die früher militärisch genutzt wurden – als Ausstellungshallen umfunktioniert werden könnten. Ein Großteil der für die Gartenschau errichteten Freizeitanlagen und Parks soll nach der Gartenschau erhalten bleiben. Auch zu den Kosten und Fördermitteln durch das Land wird er Stellung beziehen.
Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer wird anführen, dass sich trotz Zeiten leerer Finanzkassen die finanziellen Anforderungen für die Ausrichtung der Landesgartenschau lohnen würden, da sie als Baustein einer modernen Förderpolitik zu verstehen sind. Die Landesgartenschau muss damit als Chance für zukünftige Generationen gesehen werden. Aus einem unmittelbaren Ereignis von sechs Monaten könnte Landau mittelfristig eine Attraktivitätserhöhung als Wohn- und Wirtschaftsstandort erfahren. Die mehrmonatige Veranstaltung im Jahr 2014 birgt eine große Herausforderung, aber auch eine Chance für die Stadtentwicklung und würde zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades der ganzen Region führen. Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer wird aufzeigen, dass der Erfolg einer Gartenschau nicht nur vom finanziellen Potenzial abhängig ist, sondern auch vom gemeinschaftlich umgesetzten Gestaltungswillen der Verwaltung, der Politik, der Wirtschaft und vor allem der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt und der Region.
Musikalisch umrahmt wird die Park-Plauderei durch die Big-Band der Stadtkapelle Landau „Brass Connection“. Die Big-Band ist in der südpfälzischen Musikszene eine feste und beliebte Größe. Sie feierte 2008 ihr 25-jähriges Bestehen. Die musikalische Leitung obliegt Thomas Winter. Das Programm der „Brass Connection“ reicht vom beschwingten Swing aus der Glenn-Miller-Ära bis hin zum modernen Big-Band-Jazz. Musikalische Akzente setzt Sänger Heiner Pfaff.