Heidelberg Metropolregion Rhein-Neckar – Fahrrad-Codierung des Polizeireviers Heidelberg-Mitte auf dem Bismarckplatz -Mit den ersten warmen Tagen beginnt die Radfahr-Saison und damit auch jene der Fahrraddiebe. Die Polizeiliche Kriminalstatistik des Jahres 2008 weist für das Stadtgebiet Heidelberg 795 Fälle von Fahrraddiebstahl aus (2007: 845 Fälle). Deshalb ist es besonders wichtig, das Rad richtig abzusichern. Wer es ungesichert aus den Augen lässt, wird schnell Opfer gewiefter Diebe. Die Polizei gibt Radfahrern darüber hinaus den Tipp ihr Fahrrad codieren zu lassen.
Das Polizeirevier Heidelberg-Mitte bietet am kommenden Samstag eine kostenlose Fahrrad-Codierung an.
Ort: Heidelberg, Bismarckplatz, Polizeiwache
Zeit: Samstag, 25.04.2009, von 10.00 – 16.00 Uhr
Vielerorts bieten auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und Fahrradhändler bei Vorlage eines Eigentumsnachweises eine alphanumerische Codierung, sprich: Kombination aus Buchstaben und Ziffern, an. Der Eintrag mit witterungsbeständig lackierter Gravur enthält die verschlüsselte Wohnanschrift des Eigentümers.
Fundämter und Polizeidienststellen sind in der Lage, diesen Code zu “übersetzen” und als “Klarinformation” zu lesen. So kann sehr schnell eine Plausibilitätsprüfung erfolgen, die klärt, ob der Radfahrer möglicherweise tatsächlich der rechtmäßige Eigentümer ist. Ein weiterer Vorteil: Die Weitergabe und der Verkauf gestohlener Räder werden unattraktiv, da sich die Codiernummern nur sehr schwer wieder entfernen lassen. Ein Hehler wird dem Dieb die “heiße” – weil gekennzeichnete – “Ware” nicht abnehmen.
Bevorzugte Orte für die Täter sind oft große Abstellplätze an Bahnhöfen, Bädern oder Sport- und Freizeitstätten. Die Chancen, ein gestohlenes Rad wiederzusehen, sind eher gering: Denn nur jeder zehnte Fahrraddiebstahl kann aufgeklärt werden. Die Ermittlungs- und Fahndungsarbeit der Polizei ist aufwendig – und leider auch deshalb nicht immer von Erfolg gekrönt, weil die Besitzer von sichergestellten Fahrrädern nicht ausfindig gemacht werden können. Häufig weil die Geschädigten der Polizei keine individuellen Daten zum entwendeten Fahrrad für die Fahndung bereitstellen können.
Wer folgende fünf Tipps beachtet, kann sich wirksam gegen Fahrraddiebstahl schützen und für den Fall der Fälle auch dazu beitragen, dass ein entwendeter Drahtesel seinem Besitzer schnell zugeordnet werden kann:
Schließen Sie Rad und Rahmen Ihres Fahrrads stets an einem festen Gegenstand an – auch in Fahrradabstellräumen. Geeignet sind ausschließlich besonders massive Stahlketten, Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Füllen Sie Ihren Fahrradpass sorgfältig aus und verwahren Sie ihn sicher in Ihren persönlichen Unterlagen. Der Fahrradpass mit eingetragener Rahmennummer hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, den Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen.
Bringen Sie gut sichtbar den Aufkleber “Finger weg – Mein Rad ist codiert!” an. Dies schreckt mögliche Fahrraddiebe ab, indem es signalisiert: Der Eigentümer hat für eine polizeiliche Sachfahndung vorgesorgt.
Lassen Sie Ihr Fahrrad von Fachleuten codieren oder auf andere Weise dauerhaft individuell kennzeichnen. Am besten eignet sich dazu eine eingravierte Nummer, die nur schwer entfernt und notfalls auch mit Hilfe der Kriminaltechnik wieder sichtbar gemacht werden kann. Der alphanummerische Code mit chiffrierten Informationen zum Besitzer kann von vielen Fundämtern und den Polizeidienststellen decodiert werden.
Weitere Fahrrad-Codier-Aktionen der Polizeidirektion Heidelberg finden sie im Internet unter www.polizei-heidelberg.de bei Aktionen / Termine.