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Walldorf – SAP zeigt internationale Street Art Positionen

Walldorf/ Metropolregion Rhein-Neckar  – Von April bis September 2009 zeigt die SAP-Kunstausstellung aktuelle Positionen zeitgenössischer Street Art. Eingeladen sind insgesamt 19 Künstler aus zehn Ländern. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 23. April, um 19:00 Uhr im Internationalen Schulungszentrum der SAP in Walldorf statt.
Was Mitte der siebziger Jahre als Graffiti und als Teil der aufkommenden Rap- und später HipHop-Kultur in New York begann und Wände, Busse und U-Bahnzüge mit Schriftzeichen, den sogenannten „Tags“ überzog, hat längst seine illegale Nische verlassen und ist salonfähig geworden. Street Art ist in den Museen und Galerien angekommen und wird clever in der Werbung, der Musik und der Mode eingesetzt. Street Art erzielt inzwischen Top-Preise bei Auktionen und war auf der letzten Kunstmesse ARTPARIS eines der Fokus-Themen.
Graffiti hat sich zur Street Art weiterentwickelt mit zeichnerischen und malerischen Elementen. Während sich die sogenannten „Writer“ vor allem an andere Aktivisten dieser Bewegung wenden, möchten die Street-Art-Künstler ein großes Publikum ansprechen. Um das zu erreichen bedienen sie sich der Vervielfältigung.
Neben Pinsel und Sprühdose kommen Stencils (Schablone), Sticker, Plakate sowie Siebdrucke zum Einsatz oder es entstehen Installationen im öffentlichen Raum. Die angewandten Techniken, die weite Teile des städtischen Lebens mitprägen und beleben werden heute zunehmend in die Ausstellungsräume übertragen und die Mauern gegen Leinwände eingetauscht. Das Ziel der Künstler ist die Anerkennung ihrer Kunst. Die angestrebten Botschaften und Motivationen bleiben die Gleichen wie im urbanen Raum, fallen bei den Akteuren aber sehr unterschiedlich aus: Viele Arbeiten haben gesellschafts- oder sozialkritische Botschaften, andere legen auf eine ästhetische Grafik wert und wieder andere wollen überraschen oder einfach nur unterhalten.
Viele Künstler sehen in ihren Arbeiten Parallelen zu den Kunstbewegungen des Dadaismus oder des Situationismus. Auf jeden Fall charakteristisch für viele Street-Art-Künstler ist die Variation von immer wiederkehrenden Motiven. Originalität und ein hoher Wiedererkennungswert garantieren die Anerkennung in der Szene, die sich heute mittels Internet sehr gut vernetzt. Zum sicherlich größten Ruhm bisher hat es der britische Street-Art-Künstler Banksy gebracht. Wie alle Künstler in dieser Szene arbeitet er unter einem Pseudonym. 
Die SAP-Kunstausstellung Street Art Painting zeigt anhand von 19 internationalen Künstlern die facettenreiche Bewegung dieser Kunstform, die sich zwischen Kunst und Kommerz befindet.
Die Künstler: Conor Harrington (IRL), Claudio Ethos (BR), Dome (D), C215 (F), M-City (PL), Yusk Imai (BR), L.E.T. (D), Tv Boy (I), Orticannoodles (I), Lucamaleonte (I), BToy (E), Bsas Stencil (ARG), SPQR (GB), Sten&Lex (I), Jef Aerosol (F), Michael de Feo (USA), Biserama (D), Ozmo (I), Bros (I).
M-CITYS urbane Fantasiegebilde entstammen größtenteils der Architektur der polnischen Region Gdansk. Sie befinden sich auf speziell ausgesuchten Wänden und fügen sich in den historischen oder architektonischen Kontext ihrer Umgebung ein. Die gemalten Gebäude und Straßen sind nicht geplant sondern entstehen während der Arbeit. Seine Werke basieren alle auf Schablonen, bei denen die Farbe in zwei Schattierungen aufgetragen wird.
Oft lässt er sich bei seinen Aktionen im öffentlichen Raum von Freunde und Zuschauer helfen.
Das Thema des deutschen Künstlers DOME sind zerbrechliche, langgliederige menschliche Wesen, die wie Marionetten in bunten Gewändern stecken und sich oft in kargen Landschaften befinden. Wiederkehrende Motive sind der Flötenspieler und der Vogel, der als Sinnbild für die göttliche Führung aus der Mythologie übernommen wurde. Die in seinen Bildern dargestellte Fragilität symbolisiert das Verhältnis des Individuums zu seiner Umwelt und wird durch die eingefügten Textzeilen und selbstverfassten Gedichte noch verstärkt. Die Gemälde von Dome entstehen mit Pinsel, Spraydose und unter Verwendung von Schablonen oft auf Holz. Aber die Arbeit auf Straße reizt ihn immer wieder. Als nächstes Objekt im Visier hat er die Fassade eines Hochhauses an einer verkehrsträchtigen Kreuzung in seiner Heimatstadt Karlsruhe.
Der Italiener BROS setzt sich in seinem Werk mit einem der zur Zeit am häufigsten verwendeten Worte auseinander, das als Symbol eines kollektiven Unbehagens verstanden werden kann: „Krysis“. Angefangen von der Finanzkrise bis hin zu sozialen Themen, ausgelöst von den alltäglichen Schwierigkeiten im Leben. Das Wort in seinem Werk benutzt bekannte Währungssymbole, die durch die vom Künstler verwendeten Materialien in sich zusammenfallen.
Die Blumenbilder von MICHAEL DE FEO sind aus dem urbanen New York nicht mehr wegzudenken. Seit 16 Jahren ist er erfolgreich im Geschäft, seine Kunst war schon in etlichen etablierten Kunstinstitutionen zu sehen und das New York Magazin hat ihn zu den 100 besten Gründen, warum man New York lieben sollte, gezählt.
Die SAP-Kunstausstellung findet im Internationalen Schulungszentrum der SAP (Building 5), Dietmar-Hopp-Allee 20, 69190 Walldorf statt. Die Ausstellung ist von Montags bis Freitags von 8:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Am Samstag, den 25. April 2009 und Sonntag, den 26. April 2009 ist die Ausstellung von 12:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
 

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