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Heidelberg – Runder Tisch, rundes Ergebnis

Heidelberg / Rhein-Neckar – Für das gemeinsam von Stadt und Interessengruppen erarbeitete Konzept zeichnet sich ein breiter Konsens ab – Für die Konflikte, die rund um das Heidelberger Neckarvorland in den vergangenen Sommermonaten zwischen den verschiedenen Interessengruppen zunehmend entstanden sind, scheint eine einvernehmliche Lösung in Sicht. Der „Runde Tisch Neckarvorland“ hat ein Gesamtkonzept erstellt, das in vielen Punkten sowohl die Interessen der unterschiedlichen Nutzergruppen als auch die der Anwohner/innen berücksichtigt. Der gemeinsam von Vertreter/innen der Stadtverwaltung sowie von Gruppen und Vereinen entwickelte Plan zur künftigen Nutzung des stadtnahen Erholungsgebietes ist in den Gremien bisher ausnahmslos auf positive Resonanz gestoßen: Der Bezirksbeirat Neuenheim und der Jugendgemeinderat haben das Konzept und die damit verbundene „Satzungsänderung über die Benutzung des Neckarvorlandes“ in ihren Sitzungen am 10. beziehungsweise 11. März bereits einstimmig beschlossen. Am 7. April entscheidet nun noch der Haupt- und Finanzausschuss und am 21. April der Gemeinderat über das Gesamtkonzept. Die Mitglieder des vom Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg ins Leben gerufenen „Runden Tisches Neckarvorland“ haben sich unter Leitung von Bürgermeister Wolfgang Erichson von September 2008 bis Februar 2009 insgesamt sechs Mal zu Gesprächsterminen getroffen. Mit dabei waren Vertreter/innen folgender Gruppen und Vereine: Bezirksbeirat Neuenheim mit Kinderbeauftragten, Jugendgemeinderat, Stadtteilverein Neuenheim, Juso-Hochschulgruppe Heidelberg, Polizei, Heidelberger Dienste GmbH sowie Anwohner/innen. Es beteiligten zudem einige städtische Ämter: das Bürgeramt, das Kinder- und Jugendamt, das Amt für Sport und Gesundheitsförderung, das Stadtplanungsamt, das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung und das Amt für Verkehrsmanagement.
Das Gesamtkonzept Neckarvorland im Detail
•Veranstaltungen: Die Zahl der Veranstaltungen auf dem Neckarvorland wird pro Jahr auf acht traditionelle und etablierte Veranstaltungen der vergangenen Jahre beschränkt. Die Hauptveranstaltungsflächen sollen die befestigten Flächen an der Theodor-Heuss-Brücke und bei der DLRG sein. Die Wiese selbst kann nur in Ausnahmefällen genutzt werden.
•Grillzonen: Die im Jahr 2006 auf der Neckarwiese probeweise eingerichteten Grillzonen bleiben bis auf weiteres erhalten.
•Grünflächen: Die Wiesenflächen sollen abschnittsweise saniert werden.
•Parken: Der Status quo wird vorerst beibehalten; der Gemeindevollzugsdienst soll nach Möglichkeit verstärkt kontrollieren.
•        Gastronomie: Der Kiosk bei der DLRG darf künftig bis 24 Uhr öffnen. Das Konzept befürwortet ein weiteres gastronomisches Angebot; als mögliche Standorte werden der befestigte Bereich östlich der Theodor-Heuss-Brücke genannt oder ein Standort am Fuß der Treppe am westlichen Abgang der Theodor-Heuss-Brücke.
•Befestigte Flächen: Die Stadt prüft Alternativen zu versiegelten Platzflächen.
•Anlegestelle: Die Steg-Anlage soll überarbeitet werden; zudem wird vorgeschlagen, der „Weißen Flotte“ das alleinige Anlegerecht zu entziehen.
•Beleuchtung: Die seit Ende 2008 auf der Neckarwiese beleuchteten Bäume werden – wie das Schloss und die Alte Brücke – künftig bis Mitternacht beleuchtet.
•Freizeit: Das Beachvolleyball-Feld bleibt als feste Einrichtung erhalten. Die Skater-Anlage unter der Ernst-Walz-Brücke soll wiederhergestellt werden. Die Graffiti-Wände bleiben im bisherigen Umfang erhalten, es wird aber keine zusätzlichen Wände geben.

Das Neckarvorland ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Heidelberger/innen. Verändertes Freizeitverhalten und geänderte Nutzungsansprüche haben in Zusammenhang mit dem begrenzten Angebot an attraktiven Alternativen in der Vergangenheit zunehmend zu Konflikten zwischen den unterschiedlichen Nutzer/innen geführt. Hiervon war besonders das Gebiet zwischen Theodor-Heuss- und der Ernst-Walz-Brücke betroffen. In der Folge war zunehmend öffentliche Kritik am Umgang mit dem Neckarvorland geäußert worden. Zu den Hauptkritikpunkten zählte die Verschmutzung der Wiese durch Müll, die Belästigung der Anwohner/innen durch „wildes Grillen“, Lärm und aggressive Neckarwiesen-Besucher/innen sowie das unbefugte Parken auf Anwohnerparkplätzen.

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