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Frankenthal – Ausstellungseröffnung über Ludwig Marum

Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Ludwig Marum: Mensch-Politiker-Opfer – Am 12.3.2009, 19.00 Uhr, wird im Foyer des Frankenthaler Rathauses die Ausstellung „warum – marum“ eröffnet.
Ludwig Marum, der aus einer jüdischen Familie stammte, war Jurist und Sozialdemokrat und eines der ersten prominenten Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Er wurde 1882 in Frankenthal geboren und wuchs in der ehemaligen Färbergasse, westlich der Willy-Brandt-Anlage, auf. Heute erinnert dort ein “Stolperstein” an ihn. Seine Familie betrieb ein bekanntes Eisenwarengeschäft; der Grabstein seines Vaters Carl ist noch auf dem jüdischen Friedhof erhalten.
Ludwig Marum, der als Kind mit seiner Familie nach Bruchsal verzogen ist, war von 1914 bis 1928 Abgeordneter der SPD im Badischen Landtag, von 1919 bis 1929 Badischer Staatsrat und von 1928 bis 1933 Abgeordneter des Deutschen Reichstags in Berlin, wo er sich als konsequenter Gegner der NSDAP einen Namen machte. Im März 1933 wurde er verhaftet, wenige Wochen später ins Konzentrationslager Kislau zwischen Wiesloch und Bruchsal überführt und dort im März 1934 ermordet.

Die Ausstellung zeichnet auf 26 Tafeln seinen beruflichen und politischen Werdegang nach. Sie dokumentiert sein Engagement im badischen Landtag ebenso wie seinen Einsatz für die demokratische Republik während der Novemberrevolution von 1918/19, seine Arbeit im Reichstag in Berlin, seinen Kampf gegen den Nationalsozialismus und sein Leiden im KZ. Den Abschluss bilden Informationen über den Prozess gegen die Mörder nach dem Krieg und die politische Gedenkarbeit der letzten Jahre.
Bei der Ausstellungseröffnung spricht Frau Dr. Monika Pohl vom Forum Ludwig Marum, Karlsruhe über das Leben Ludwig Marums und seine politische Bedeutung, in die Ausstellung führt Dr. Clemens Rehm vom Landesarchiv Baden Württemberg ein.
Die Ausstellung, die vom Forum Ludwig Marum konzipiert wurde und von diesem in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Frankenthal und dem Förderverein für jüdisches Gedenken gezeigt wird, ist vom 12. März bis 9. April zu sehen. Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9.00-18.00 Uhr, Fr. 9.00-12.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
 
 

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