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Mannheim – Uni Pilotprojekt mit 15.000 € gefördert

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar  – Pilotstudie zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
Heinrich-Vetter-Stiftung fördert innovatives Forschungsprojekt der Medizinischen Fakultät Mannheim mit 15.000 Euro. Dank einer Anschubfinanzierung durch die Heinrich-Vetter-Stiftung in Höhe von 15.000 Euro können Wissenschaftler des Lehrstuhls für Computerunterstützte Klinische Medizin an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg ein Pilotprojekt starten, von dem Patienten mit Nierenerkrankungen profitieren. Ziel des Forschungsvorhabens an der Universitätsmedizin Mannheim ist es, mit der dynamischen MRT ein schonendes Verfahren zu entwickeln, das die Nierenfunktion in der klinischen Routine exakt ermittelt. „Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das in der medizinischen Diagnostik vor allem zur Darstellung der Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird. Sie ist eine nicht-invasive Technik ohne Strahlenbelastung für die Patienten. Zwei Parameter charakterisieren die Nierenfunktion: der Durchfluss (so genannte Perfusion) und die Filtrationsfähigkeit der Niere. Diese können zwar mit Hilfe der MRT ermittelt werden, die Qualität der Aufnahmen ist jedoch bisher nicht zufriedenstellend, da die durch die Atembewegungen hervorgerufene Bewegung der Organe während der Aufnahmen Artefakte entstehen lässt“, so Professor Dr. rer. nat. Lothar Schad, Direktor des Instituts für Computerunterstützte Klinische Medizin. Um die Nierenfunktion mittels MRT exakt bestimmen zu können, müssen daher die Bewegungsartefakte korrigiert werden. In Voruntersuchungen konnten Mannheimer Wissenschaftler um Dr. Ing. Frank Zöllner zeigen, dass neue Aufnahmetechniken, so genannte Propellertechniken, einen Teil der Bewegungen während der Messung ausgleichen können, wodurch eine bessere Bildqualität erzielt wird. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen die Propellertechniken auf die dynamische Bildgebung zur Nierenfunktionsbestimmung übertragen werden. Für eine optimale Bildqualität müssen die Parametereinstellungen ermittelt werden, die eine gute zeitliche und räumliche Auflösung bei gleichzeitig hoher Unterdrückung von Bewegungsartefakten liefern. „Die Erkrankung der Nieren ist ein langsamer Prozess. In der Regel dauert es Jahre, bis das Nierengewebe so weit geschädigt ist, dass eine lebenslange Dialyse oder die Transplantation einer Niere notwendig ist. Werden Nierenerkrankungen durch ein schonendes und aussagekräftiges Diagnoseverfahren in der klinischen Routine frühzeitig erkannt und dann behandelt, erspart dies vielen Patienten ein Fortschreiten der Erkrankung“, so Privatdozent Dr. med. Henrik Michaely aus dem Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin der Universitätsmedizin Mannheim.
Die Förderung durch die Heinrich-Vetter-Stiftung ist eine Anschubfinanzierung für einen Projektantrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft („Entwicklung einer dynamischen Bildgebungstechnik für die Nierenfunktionsdarstellung mit reduzierten Bewegungsartefakten“). „Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Förderung dazu beitragen, dass ein Forschungsprojekt, das vielen Patienten zugute kommt, auf den Weg gebracht wird“, betont der Vorsitzende der Heinrich-Vetter-Stiftung, Professor Dr. Carl-Heinrich Esser.

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