Fünf Jahre ist es nun her, dass Weinheim gemeinsam mit seinen benachbarten Städten und Gemeinden Mitglied im UNESCO-Geopark Bergstraße/Odenwald geworden ist. „Natürliche Vielfalt auf kurzen Wegen“, so lautet seither das gemeinsame Motto für den Geopark-Naturpark-Bereich der Badischen Bergstraße, in dem Weinheim eine zentrale Position einnimmt.
Stadt- und Tourismusmanagerin Maria Zimmermann und der Weinheimer Umwelt- und Geoparkbeauftragte Roland Robra können nun eine erste positive Bilanz ziehen. „Wir nehmen bei den Aktivitäten und Projekten einen vorderen Platz im gesamten Geopark-Gebiet ein“, weiß Maria Zimmermann, die das touristische Angebot der Region wie ihre Westentasche kennt.
Ein Blick auf neue Internetseiten der Stadt und des Büros für Stadt- und Tourismusmarketing zeigt in der Tat, wie vielseitig das Geopark-Angebot in Weinheim ist und wie engagiert die Zweiburgenstadt in dieses Thema eingestiegen ist. Die Internetseiten werden im Büro für Stadt- und Tourismusmarketing von Silke Schumacher gepflegt und auch mit aktuellen Terminen auf neuestem Stand gehalten.
Weinheim ist für den Geo-Naturpark schon deshalb ein zentraler Ort, weil im Museum der Stadt in der Amtsgasse das Info-Zentrum für den Bereich Bergstraße eingerichtet ist. Dort gibt es zu allen Sehenswürdigkeiten Unterlagen, Karten und weitere Infos. Sechs so genannter Geo-Punkte sind in diesen fünf Jahren entstanden: Das Bergwerk Grube Marie in Hohensachsen, das Sechs-Mühlen-Tal der Weschnitz, der Schlosspark wurde ebenso zum Geopunkt erhoben wie das Historische Gerberviertel, die Burgruine Windeck und das Museum.
Alle diese Punkte sind mit eigenen Info-Tafeln ausgestattet und locken zahlreiche Geopark-Besucher an. In wenigen Tagen wird auch der Infotafeln am Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof aufgestellt – eine weitere Attraktion im Kreis der Geopunkte.
Auch der im letzten Jahr gemeinsam mit Schriesheim unter großer öffentlicher Beachtung eingeweihte Geopfad „ Steine, Schluchten und Sagen“ ist auf den neuen Internet-Seiten ausführlich dargestellt, selbst mit Kartenmaterial und geologischen Angaben.
Es gibt nur wenige Städte im gesamten Bereich des Geoparks, die mehr zu bieten haben.
Für 2009 ist ein weiterer Geopfad geplant. Diesmal in der Weschnitzniederung, hier soll gemeinsam mit der Stadt Viernheim Landschaftsgeschichte und Geologie auf spannende Art und Weise mir Naherholung verbunden werden.
Das neue Internet-Angebot ist auch interaktiv nutzbar. Zum Beispiel gibt es einen direkten Zugang zu den ausgebildeten Geopark-Vor-Ort-Begleitern, die geführte Wanderungen und geologische Exkursionen anbieten. Diese Angebote sind für Gruppen zwischen fünf bis fünfzehn Personen ausgelegt. „Die Vor-Ort- Begleitung eignet sich auch als ganz besonderes Geschenk zu einem runden Geburtstag oder Jubiläum für alle, die Interesse am erlebnisreichem Wandern in unserer Region haben“, so Robras Tipp.
Roland Robra unterbreitet wechselnde Vorschläge für ausgesuchte Wanderungen und Mountainbike-Touren, auch dazu sind im Netz Routenvorschläge und Karten hinterlegt. Auch die geführten Mountainbike-Touren sind schon konkret organisiert. Im April sollen die ersten Fahrten angeboten werden.
Info: Neue Internet-Seiten mit Angeboten des Geo-Naturparks in Weinheim unter www.weinheim.de (Tourismus) oder direkt bei www.weinheim-marketing.de.
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