Landau / Rhein-Neckar – Bei der Stadtverwaltung soll die Stelle eines bzw. einer kommunalen Integrationsbeauftragten geschaffen werden. Diesen Vorschlag wollen Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer als Personaldezernent und Bürgermeister Thomas Hirsch als Sozialdezernent den städtischen Gremien unterbreiten.
Nach den Festlegungen im „Nationalen Integrationsplan“ haben sich die Kommunen verpflichtet, die Integrationspolitik als kommunale Querschnittsaufgabe in den Verwaltungen abzubilden. Eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe unter der Leitung von Bürgermeister Hirsch hatte sich deswegen bereits seit Mai mit der künftigen Strukturierung der kommunalen Integrationspolitik in Landau beschäftigt.
Vorgesehen ist nun, beim Sozialamt eine Halbtagsstelle für diese Aufgabe mit der Funktionsbezeichnung „Integrationsbeauftragte/r“ anzusiedeln. Die Besetzung solle mit einer sozialpädagogischen Fachkraft erfolgen, wie Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer den Verwaltungsvorschlag erläutert. Die Zuordnung zum Sozialamt erfolge, weil dort bereits Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund bestehen. Sofern die städtischen Gremien dem Verwaltungsvorschlag zustimmen, soll die Stelle zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden. Erste Aufgabenschwerpunkte werden nach Angaben von Bürgermeister Hirsch die Bestandsaufnahme der bereits vorhandenen Integrationsangebote und –aktivitäten sein sowie der Aufbau eines Integrationsnetzwerks, die Verbesserung der Koordination zwischen verschiedenen Trägern, die Ausarbeitung eines „Landauer Integrationskonzeptes“ und die Zusammenarbeit mit dem bestehenden „Runden Tisch Migration“ und dem derzeitigen Ausländerbeirat, der künftig als „Beirat für Integration und Migration“ fungieren soll.
„Die kommunale Integrationspolitik ist eine wichtige Aufgabe, die auch unter präventiven Gesichtspunkten gesehen werden müsse“, betonte Oberbürgermeister Schlimmer.