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Heidelberg – Heidelberg – “Bürgerhaus HeidelBERG” als neue Stadtteilmitte auf dem Emmertsgrund etabliert

Poetry Slam im Bürgerhaus Heidelberg. Foto: Stadtplanung Fries
Poetry Slam im Bürgerhaus Heidelberg. Foto: Stadtplanung Fries

Heidelberg  / Metropolregion Rhein-Neckar – Am 31. Oktober 2014 endet der dreijährige Förderzeitraum für das BIWAQ-Projekt „Bürgerhaus Emmertsgrund geht auf Empfang – Bündnis für Ausbildung, Beschäftigung und Integration“. Von 2011 bis 2014 standen dafür insgesamt rund 750.000 Euro zur Verfügung. BIWAQ ist ein Förderprogramm des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Mit den Fördergeldern konnte innerhalb von drei Jahren ein zentraler Treffpunkt im Quartier für Jung und Alt geschaffen werden. Zahlreiche neue Arbeitsplätze sind entstanden, die Begleitung von Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen in Ausbildung und Arbeit wurde erfolgreich unterstützt.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner sieht damit die Quartiersarbeit auf einem sehr guten Weg: „Ohne die BIWAQ-Förderung und die räumliche Konzentration der Angebote hätte das Bürgerhaus nicht so gut starten können. Nun müssen wir dafür Sorge tragen, dass wir die Projekte über die Förderung hinaus weiterführen können.“

Drei Jahre BIWAQ: Was wurde bislang erreicht?
Das Projekt „Bürgerhaus Emmertsgrund geht auf Empfang“ mit den Teilprojekten „Medienzentrum“, „HeidelBERG-Café“, „Teach First“ und „Jobcoach“ hat im Stadtteil eine Menge bewegt:

• „Bürgerhaus HeidelBERG“
In nur drei Jahren hat sich das Bürgerhaus zum Mittelpunkt des öffentlichen Lebens im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund entwickelt. Das sanierte, hell und ansprechend gestaltete Bürgerhaus bietet heute viele Möglichkeiten der Begegnung: Das „HeidelBERG-Café“ und das Medienzentrum füllen das Bürgerhaus täglich mit Leben, Anwohner bringen sich nach ihren Fähigkeiten in die Gemeinwesenarbeit mit ein. Darüber hinaus bietet der flexibel nutzbare Bürgersaal Platz für größere Veranstaltungen mit bis zu 400 Gästen. Mieter sind vornehmlich Bürger und Vereine, aber auch Kulturveranstalter und Unternehmen. Allein 2013 fanden rund 150 Veranstaltungen statt, 2014 werden es voraussichtlich über 200 werden.

• HeidelBERG-Café
Der Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung (VbI) betreibt das integrative HeidelBERG-Café als Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt für Langzeitarbeitslose und Jugendliche. Seit Beginn des Projektes konnten rund 20 Jugendliche und Erwachsene im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme im Café arbeiten. Fünf davon sind jetzt hier in einem Beschäftigungsverhältnis. Anwohner und Besucher finden im HeidelBERG-Café ein preiswertes und qualitativ hochwertiges Speisenangebot. Etwa 20 Mittagessen werden täglich im Café serviert, zwei örtliche Kindertagesstätten werden durch das Bistro jeden Tag mit Mittagessen versorgt.

• Medienzentrum
Das Medienzentrum bietet eine große Auswahl an Unterhaltungs- und Fachliteratur, Filmen und Spielen. Seit Mai 2014 können hier alle Medien aus der Stadtbücherei bestellt und abgeholt werden. Ein Internet-Hotspot ist kostenfrei zugänglich. Der Internationale Bund leistet mit einer Beratungsstelle täglich Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche. Das Diakonische Werk ist einmal pro Woche vor Ort und hilft beim Ausfüllen von Formularen und persönlichen Fragen. Derzeit wird das Medienzentrum noch von der Stadt Heidelberg betrieben.

• Jobcoach
Das Teilprojekt „Jobcoach“ wendet sich an junge Menschen, die am Übergang von Schule zu Beruf stehen und noch keine Ausbildung gefunden haben. Über 20 Monate wurden fast 50 Jugendliche und Erwachsene intensiv begleitet. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten in Praktika vermittelt werden. Über 20 haben im Anschluss eine geförderte oder reguläre Ausbildung begonnen, acht Personen traten eine Arbeitsstelle an. Für den Besuch einer weiterführenden Schule entschieden sich zwei Klienten, weitere zwei konnten in eine integrierende Maßnahme des Arbeitsamtes eingebunden werden. Projektpartner ist die Heidelberger Dienste gGmbH.

• Teach First
„Teach First“ stellt Schülern sogenannte „Fellows“ an die Seite, junge Hochschulabsolventen aller Fachrichtungen, die die Jugendlichen auf Prüfungen oder Bewerbungen vorbereiten. Das Angebot nahmen rund 200 Jugendliche in den Schuljahren 2012/13 und 2013/14 wahr. 30 Schülerinnen und Schüler konnten durch diese Förderung in Ausbildung vermittelt werden, über 100 haben ihre Noten in Mathematik, Deutsch und Englisch um mindestens eine Notenstufe verbessert. Träger ist – mit Hilfe der Manfred-Lautenschläger-Stiftung – die gemeinnützige Bildungsinitiative Teach First Deutschland.

Wie geht es weiter?
Wie geplant, übernimmt der Trägerverein des Emmertsgrunder Stadtteilmanagements TES e.V. zum November 2014 die Geschäftsführung des Bürgerhauses. Für das Medienzentrum wurde ein Konzept zur Fortführung und Weiterentwicklung der Arbeit in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und der Stadt Heidelberg erarbeitet. Auch der Betrieb des Medienzentrums soll ab Januar 2015 vom TES übernommen werden. Das HeidelBERG-Café soll als Integrationsbetrieb vom Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung e.V. (VbI) weitergeführt werden. Lediglich die beiden Teilprojekte „TeachFirst“ und „Jobcoach“ enden mit Ablauf des BIWAQ-Projektzeitraumes.

Die endgültige Entscheidung über die Fortführung der Projekte im Bürgerhaus trifft der Gemeinderat der Stadt Heidelberg in seiner Sitzung im Dezember 2014.

Hintergrundinformationen:

ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)
BIWAQ steht für „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“, ist ein stadt- und ortsteilbezogenes Arbeitsmarktprogramm und wird aus dem Europäischen Sozialfond der Europäischen Union und aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

BIWAQ-Projekt „Bürgerhaus Emmertsgrund geht auf Empfang“
Mit den BIWAQ-Fördergeldern konnte im Bürgerhaus Emmertsgrund ein niedrigschwelliges Beratungs-, Bildungs- und Beschäftigungsprogramm für Jugendliche und Langzeitarbeitslose aufgebaut und das Bürgerhaus zum neuen Stadtteilmittelpunkt entwickelt werden. Rund 750.000 Euro haben der Europäische Sozialfonds für Deutschland, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie die Stadt Heidelberg und weitere Träger in das Projekt „Bürgerhaus Emmertsgrund geht auf Empfang“ eingebracht. Es ist ein wichtiger Baustein im „Integrierten Handlungskonzept Emmertsgrund“, das 2011 und 2012 mit intensiver Beteiligung der Bürgerschaft als Zehn-Jahres-Perspektive mit über 70 Einzelmaßnahmen für den Stadtteil erstellt wurde.

 

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