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Heidelberg – Letzter Fahnenappell der US-Streitkräfte – OB Würzner: „An gemeinsame Geschichte erinnern und Blick in die Zukunft öffnen“

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Letzter Fahnenappell der US-Streitkräfte in Heidelberg – Abschied nach fast 70 Jahren
Am 6. September 2013 wurde die amerikanische Flagge von den in Heidelberg stationierten US-Streitkräften zum letzten Mal eingeholt. Nach 68 Jahren wird die US Army ihren Standort in Heidelberg verlassen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner würdigte die deutsch-amerikanische Freundschaft und den unschätzbaren Beitrag der Amerikaner, Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg den Weg zu Demokratie und Freiheit geebnet zu haben.
In seiner Ansprache betonte OB Würzner: „Wir haben den Amerikanern viel zu verdanken. Für Deutschland waren sie nach dem Ende des Nazi-Regimes ein Garant anhaltenden Friedens. Neben der politischen Verbundenheit entstanden in der Zeit vielerorts auch persönliche Freundschaften – gerade auch hier in Heidelberg. Diese Freundschaften werden bleiben, so dass dem heutigen Abschied sicherlich auch viele Wiedersehen folgen werden.
Darüber hinaus möchten wir in Heidelberg auch etwas Bleibendes schaffen, das an unsere gemeinsame Geschichte erinnert und zugleich den Blick in die Zukunft öffnet. Wir wollen gerne in den Campbell Barracks, die der US Army als Hauptquartier dienten, einen Begegnungsort schaffen. Hier kann die deutsche und transatlantische Zeitgeschichte aufgearbeitet und zugleich Zukunftsfragen nachgegangen werden. Wie können Demokratie und sozialer Frieden angesichts der zahlreichen nationalen und globalen Herausforderungen erhalten oder erst errungen werden? Um diesen Ort zu gestalten lade ich alle, Deutsche wie Amerikaner, Vertreter aus Wissenschaft und Forschung, und alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich einzubringen.
So können wir heute auf eine lange Freundschaft blicken, die mich mit Dank und auch Demut erfüllt vor dem, was gemeinsam von Deutschen und Amerikanern in den vergangenen 70 Jahren geschaffen wurde. Und ich blicke mit Freude und Spannung in die Zukunft, da diese auf dem aufbaut, was wir voneinander lernen konnten, auf unserer Verbundenheit und gemeinsamen Geschichte.“

Die Amerikaner in Heidelberg
Heidelberger war stets ein Standort wichtiger Hauptquartiere der US Army. Von 1947 bis 1952 beherbergten die Campbell Barracks das damalige amerikanische Europahauptquartier EUCOM der US Army, von 1952 bis 2013 das europäische Heereshauptquartier USAREUR. Von Heidelberg aus wurden in Spitzenzeiten über 200.000 Soldaten in Westeuropa befehligt. Auch wichtige NATO-Hauptquartiere waren lange Jahre in der Stadt beheimatet.
Ebenfalls in Heidelberg, im Stadtteil Rohrbach, befand sich das Militärkrankenhaus, das über Jahrzehnte eines der anerkanntesten amerikanischen Heereskrankenhäuser war. Über viele Jahre erblickten hier im Monatsdurchschnitt mehr als 120 Kinder das Licht der Welt. Prominentester Patient des Hospitals war General George S. Patton, der nach einem schweren Autounfall im Dezember 1945 eingeliefert wurde und dort einige Tage später seinen Verletzungen erlag.
Auch auf ziviler Ebene gab es viele Initiativen von Amerikanern und Deutschen, beispielsweise den seit 1948 bestehenden Deutsch-Amerikanische Frauenklub Heidelberg e.V. oder das Deutsch-Amerikanische Institut.
Über die Nachnutzung der von der US Army genutzten Flächen wird im Rahmen des Dialogischen Planungsprozesses zur Konversion entschieden. Die Bürgerbeteiligung hierzu läuft bereits. Weiter Informationen gibt es unter www.heidelberg.de/konversion.

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