Hockenheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Innenstadt auch wichtiger Teil des Stadtentwicklungsprozesses – Unternehmer-Treffen gibt Einblick in Hockenheimer Innenstadthandel
Flexibel, vernetzt und mittendrin: Vor allem diese drei Faktoren machten Geschäftstreibende in der Oberen Haupt- und Rathausstraße für ihren Erfolg aus. „Wir sind schnell, kreativ, haben ein großes Fachwissen und helfen uns in der Nachbarschaft gegenseitig“, fasste Uta Gottwald anlässlich des Hockenheimer Unternehmer-Treffens die Vorteile ihres Standortes zusammen. Die Geschäftsinhaberin von „Utas Blumenparadies“ war Gastgeberin des 8. Treffens, das diesmal unter dem Motto „Einzelhandel im Wettbewerb – Chancen und Potentiale für den innerstädtischen Einzelhandel in Hockenheim“ stand.
Die gute nachbarschaftliche Unterstützung betonten auch die übrigen Geschäftsleute, die die über 40 interessierten Teilnehmer zum Rundgang durch ihre Geschäfte einluden. Von italienischem Lebensflair bei Stiletto und den Heizungs- und Sanitärdienstleistungen bei Lau & Wacker über den Stadtladen des Johanneshofs bis hin zum modernen Dienstleister der Buchhandlung Dörfler-Schwab zeigten sie dabei die große Bandbreite und Leistungsfähigkeit des innerstädtischen Einzelhandels.
Qualitätsprodukte zu bezahlbaren Preisen, das Anbieten von Individuallösungen, das Schaffen von Zusatznutzen – z. B. durch Veranstaltungen – und nicht zuletzt die soziale Komponente des „sich treffen“ seien weitere Pluspunkte des innerstädtischen Einzelhandels.
Diese positiven Aspekte griff auch Referentin Mareike Merx von der Imakomm Akademie auf, die in ihrem Vortrag zu Chancen und Potentialen des innerstädtischen Einzelhandels auch einzelhandelsrelevante Ergebnisse aus dem laufenden Stadtmarketingprozess vorstellte. Die Imakomm-Akademie unterstützt in Hockenheim den strategischen Stadtentwicklungsprozess, der bis Ende des Jahres zu greifbaren Maßnahmen führen soll.
Merx machte darauf aufmerksam, dass der demografische Wandel auch Einfluss auf den Handel habe. Zwar steige nach den derzeitigen Prognosen für zwar bis 2020 noch die Kaufkraft im Einzelhandel. Dennoch werde der Wettbewerb zunehmend härter, weil etwa auch der Onlinehandel immer mehr an Bedeutung zunehme. Besonders die Innenstädte stünden deshalb vor großen Herausforderungen.
Für die Innenstadt von Hockenheim sei es in den kommenden Jahren aus Sicht der imakomm wichtig, bewusst den Branchenmix weiter zu entwickeln, Besuchsgründe zu schaffen, in dem einzelne Zielgruppen „eigene“ Bereiche oder „Inseln“ bekommen, und insgesamt das Flair aufzuwerten.
Nach dem Dank von Wirtschaftsförderer Donald Pape an Gastgeber und Referenten stand wieder der gegenseitige Austausch im Vordergrund. Die Veranstaltungsreihe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim statt. Ziel ist, die Vernetzung der Unternehmer in Hockenheim zu unterstützen und zu fördern.
Weitere Informationen zum Unternehmer-Treffen über die Stadtverwaltung Hockenheim, Kontakt: Donald Pape und Sylvie Rese, Tel. 06205 21-201 oder -200, E-Mail: wirtschaft@hockenheim.de, www.hockenheimer-unternehmer.de oder bei XING, Gruppe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“.
Foto zeigt Uta Gottwald (Quelle Stadt Hockenheim)