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Mannheim – Prof. José del. R. Millán zweiter Preisträger des Bertha-und-Carl-Benz-Preises

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – 2013 wird der Bertha-und-Carl-Benz-Preis zum zweiten Mal verliehen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Kurz schlug Prof. José del. R. Millán als Preisträger vor. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag heute (Dienstag, 23. Juli) in nicht-öffentlicher Sitzung zu.
Prof. José del. R. Millán promovierte 1992 an der Universität Politècnica de Catalunya Barcelona in Informatik und hat momentan den Lehrstuhl für „Non-Invasive Brain-Machine Interface“ an der École polytechnique fédérale in Lausanne inne. Er forscht seit Jahren erfolgreich an Brain-Computer-Interfaces zur Steuerung von Mobilitätshilfen für bewegungseingeschränkte Menschen. Durch diese Technologie können vom Gehirn erzeugte elektrische Aktivitätsmuster in von einem Computer interpretierbare Steuersignale übersetzt werden. Im Zuge dieser Forschung haben Prof. Millán und sein Forscherteam den Prototyp eines Rollstuhls für vom Hals abwärts gelähmte Menschen entwickelt.
Das Preisgericht begründete seine Entscheidung damit, dass Prof. Milláns Forschungsansätze einen bedeutenden Beitrag zur Teilhabe körperlich sehr stark eingeschränkter Menschen leisten. „Mit seinen bereits mehrfach ausgezeichneten Forschungsarbeiten verbindet Prof. Millán in herausragender Weise Vision und technische Innovation mit einer sozialen Dimension. Er wirkt damit als Vorbild für die Entwicklung neuer und zukunftsorientierter Mobilitätskonzepte sowie die Lösung weiterer globaler Zukunftsherausforderungen“, heißt es weiter in der Begründung.
„Wir sind stolz, dass wir mit Prof. José del. R. Millán nach Shai Agassi 2011 einen weiteren würdigen Preisträger mit dem Bertha-und-Carl-Benz-Preis auszeichnen können“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Millán ermöglicht mit seiner Arbeit Menschen eine Teilhabe am sozialen Leben, die noch vor ein paar Jahren davon ausgeschlossen gewesen wären.“

Hintergrundinformation:
Die Stadt Mannheim stiftete 2011 den Bertha-und-Carl-Benz-Preis anlässlich des 125-jährigen Automobiljubiläums. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen. Als Preisträger kommen Personen, Gruppen und Organisationen in Betracht, die sich um eine bedeutende Verbesserung der „Mobilität“ – insbesondere um eine umweltgerechtere, sozialere oder einfachere Mobilität – verdient gemacht haben.
Die Satzung des Preises sieht vor, dass er nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern auf Vorschlag des Preisgerichts durch den Gemeinderat zuerkannt wird. 2011 ging der Preis an Shai Agassi.

Dem Preisgericht unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz gehörten an:
Als Vertreter/innen der Gemeinderatsfraktionen: Joachim Horner (SPD), Dr. Jens Kirsch (CDU), Gabriele Thirion- Brenneisen (Grüne), Dr. Elke Wormer (FDP), Rolf Dieter (Freie Wähler/ML)
Als Sachverständige:
Jutta Benz, Heinz Trzmiel, Mercedes-Benz Werk Mannheim, Prof. Dr. Michael Diehl, Universität Mannheim, Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Thomas Schüssler, Hochschule Mannheim, Prorektor und Dekan der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen, Dirk O. Evenson, Verband der Automobilindustrie
Zwei Sachverständige, der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, fehlten entschuldigt und gaben schriftliche Stellungnahmen ab, die in die Entscheidung miteinflossen. Anwesend waren ferner Prof. Dr. Hartwig Lüdtke (Direktor des Technomuseums) und Dr. Thomas Kosche (Technomuseum).

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