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Heidelberg – Entwicklung der US-Flächen wird konkret

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Die amerikanischen Streitkräfte nutzen derzeit rund 200 Hektar Flächen in Heidelberg, die sie in naher Zukunft räumen werden. Das vor allem von Kasernen und Wohnbebauung geprägte Areal Mark Twain Village wird voraussichtlich eine der ersten frei werdenden Flächen sein. Im Oktober beginnt die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zur Entwicklung in der Südstadt.

Wie Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und der Vorstand der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Axel Kunze, heute in Heidelberg mitteilten, soll die Konversion im engen Schulterschluss erfolgen. Die BImA ist nach dem Abzug der US Army Eigentümerin der Flächen und für deren Verwertung zuständig. Über die Ziele der Konversion herrscht bereits Einverständnis. Die sogenannten Leitlinien der Konversion wurden im engen Dialog mit der Bürgerschaft entwickelt und im Mai 2012 vom Heidelberger Gemeinderat verabschiedet, auch die BImA hat die Konversionsziele akzeptiert. Diese Leitlinien sind die Grundlage für die konkrete Entwicklung der einzelnen Flächen.

OB Würzner: preisgünstiges Wohnen ist Bürgern besonders wichtig
Oberbürgermeister Würzner: „Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern wurden klare Erwartungen an die Konversionsflächen formuliert. Das Thema preisgünstiges Wohnen, insbesondere für Familien und Studenten, steht bei den Heidelbergerinnen und Heidelbergern weit oben auf der Agenda. Auf den ersten frei werdenden Flächen in der Südstadt gibt es aus meiner Sicht sehr gute Möglichkeiten, dies zu verwirklichen. Ich freue mich schon auf den Dialog mit der Bürgerschaft, um gemeinsam konkrete Nutzungsideen zu entwickeln. Wenn alles glatt läuft, könnten bereits Ende 2013 die ersten neuen Bewohnerinnen und Bewohner ins heutige Mark Twain Village einziehen.“

BImA-Vorstand Kunze betonte: „Teile des Mark Twain Village werden die amerikanischen Streitkräfte bereits Anfang 2013 an uns übergeben. Sobald wir über die Flächen verfügen, können wir die Gebäude und die Infrastruktur genauer untersuchen, etwa was Schadstoffbelastungen anbelangt. Wenn die Untersuchungen ergeben, dass die Gebäude ohne umfassende Sanierungsmaßnahmen gut bewohnbar sind, können wir recht schnell mit der Neunutzung beginnen.“

Bürgerforum zu Mark Twain Village am 12. Oktober 2012
Wie genau die Entwicklung aussehen soll, wird unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erarbeitet. In einem ersten Bürgerforum am 12. Oktober 2012 sollen die besonderen Eignungen und Rahmenbedingungen der in der Südstadt frei werdenden Flächen diskutiert werden. Dabei wird es auch um die Frage gehen, welche Funktion diese Areale zukünftig bei der gewünschten Entwicklung der Südstadt übernehmen können und sollen. Zuvor wird sich der Entwicklungsbeirat, ein beratendes Gremium mit Vertretern von Verbänden, Institutionen und der Politik, in seiner Sitzung am 25. September mit der Konversion insbesondere in der Südstadt befassen. In weiteren Bürgerforen, voraussichtlich im Januar und April 2013, sollen die Planungen dann immer weiter vertieft werden.

Konversionsvereinbarung von Stadt und BImA bis Jahresende
„Unser Ansatz ist, mit dem dialogischen Planungsprozess die fachliche Planung und den Bürgerdialog eng zu verzahnen. Die Bürger erhalten Informationen und Details der Fachplaner, auf deren Basis sie umsetzbare Entwicklungsperspektiven diskutieren können. Die Fachplaner erhalten im Dialog mit der Bürgern wiederum den notwendigen Input zur Ausarbeitung ihrer Planungen“, beschreibt Würzner das städtische Vorgehen und ergänzt: „Die BImA spielt als Eigentümerin der Flächen hier natürlich eine wichtige Rolle. Ich bin sehr froh, dass wir uns auf ein partnerschaftliches Vorgehen und auf die Umsetzung unserer städtischen Entwicklungsziele verständigen konnten. Unsere Zusammenarbeit möchten wir durch eine Konversionsvereinbarung klar regeln. Die Vereinbarung werden wir im Gemeinderat besprechen und sie soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.“

Auch die BImA erklärt sich mit dem Verfahren einverstanden. „Aus unserer Sicht ist der dialogische Planungsprozess wirklich gut geeignet, um gemeinsam mit der Bürgerschaft und den politischen Gremien umsetzbare Konzepte zu entwickeln. Die geplante Bürgerbeteiligung sehen wir als ein wichtiges und richtiges Vorgehen an, an dem wir uns gerne beteiligen“, erklärte Kunze.

Flächen könnten bereits 2014 frei werden
Es gibt aktuelle Hinweise, wonach die Flächen möglicherweise bereits in 2014 zur Verfügung stehen können. Dazu Oberbürgermeister Würzner: „Das ist natürlich eine neue Situation für uns. Positiv ist, dass wir nun früher auf die Flächen können, um uns den Zustand der Gebäude und der Infrastruktur genau anzusehen. Andererseits ist es auch eine gewisse Herausforderung, wenn ab 2014 die Flächen komplett frei wären. Wichtig ist mir, dass bei der Entwicklung die Qualität stimmt. Während ich bei Mark Twain Village die Möglichkeit sehe, zügig mit der Neunutzung als Wohnstandort voranzukommen, müssen wir uns bei anderen Standorten wie Patrick Henry Village sehr genau überlegen, wie wir diesen außerhalb gelegenen Stadtteil entwickeln können. Angesichts einer Gesamtentwicklungszeit von 10 bis 15 Jahren sollten wir uns die notwendige Zeit nehmen, gemeinsam mit den Bürgern gute und langfristig tragfähige Konzepte zu erarbeiten.“

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