Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Sie war sichtbar in die Jahre gekommen, nun erstrahlt sie in neuem Glanz: Die Kapelle im Caritas-Wohnheim St. Anna-Haus in Rheinau hat neue Möbel und neue Fenster bekommen, wurde neu gestrichen, ein dimbares LED-Lichtband wurde installiert, und die Sakristei wurde entrümpelt und bekommt noch einen neuen Boden. Insgesamt wurden mehr als 50.000 Euro in die Renovierung investiert. Mit einem Gottesdienst feierten Bewohner, Mitarbeiter und Gäste am vergangenen Freitag die Wiedereröffnung. „Hier haben die Menschen einen Ort, wo sie mit ihren Sorgen und Nöten hingehen können“, sagte Monsignore Horst Schroff in seiner Predigt. Die Kapelle würde nicht nur von den Bewohnern des Anna-Hauses und des benachbarten Franz-Pfeifer-Hauses genutzt, sondern auch von Mitarbeitern und Menschen aus der Nachbarschaft. „Es ist toll, wie die Kapelle von der Seelsorgeeinheit mitgetragen wird und hier Gottesdienste für den Stadtteil abgehalten werden“, ergänzte Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein. „In Zeiten, in denen Kirchen geschlossen werden, ist es ein wichtiges Zeichen, dass praktizierte Nächstenliebe und Gottesliebe fest zusammengehören und untrennbar verbunden sind.“ Ein besonderer Dank ging an die Caritas-Frauen von St. Lioba, die besonders schöne Tücher für das Lesepult, so genannte Antependien, in den liturgischen Farben genäht hatten.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand die Gründungsversammlung des Kuratoriums für das Franz-Pfeifer-Haus statt, und im Garten wurde das Sommerfest des St. Anna-Hauses gefeiert. Der Garten ist ebenfalls neu gestaltet: Im vergangenen Jahr wurde eine Gartengruppe gegründet, in der Bewohner und Mitarbeiter gemeinsam arbeiten. Das Anna-Haus ist ein Wohnheim für psychisch kranke Menschen.
Mitarbeiter standen trotz Hitze am Grill und brieten Steaks, Würstchen und Schafskäse. Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter der Einrichtung sowie des Caritasverbands und Mannheimer Persönlichkeiten kamen im willkommenen Schatten der Pavillons und Sonnenschirme zusammen. Wer wollte, konnte Dosenwerfen. Einige Bewohner trauten sich ans Mikrofon und sangen etwas vor. Insgesamt feierten rund 100 Menschen zusammen. (juk)
BU: Diakon Karl Berberich (v.l.) und Monsignore Horst Schroff zelebrierten den Gottesdienst in der neu gestalteten Kapelle. Foto: Koch
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