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Heidelberg – Eine ganz bittere Pille…

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – …musste der USC Heidelberg am Sonntag schlucken: Gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen sah man eine über weite Strecken desolate Leistung der USC-Spieler, die dann folgerichtig mit einer 82:88(42:45)-Niederlage bestraft wurde. Sogar als die Kurpfälzer sechs Minuten vor Ende der Partie das Geschehene durch einen 12:0-Lauf ergebnistechnisch kaschiert hatten und erstmals mit 76:74 führten, gelang es ihnen nicht, mehrere Gelegenheiten zu nutzen, diesen Vorsprung auszubauen und „den Sack zuzumachen“ wie Forward Oliver Komarek zutreffend konstatierte. Der Gast aus der Nähe von Augsburg spielte effektiven Basketball und überraschte ob seiner Durchsetzungskraft und Siegesentschlossenheit. Zu keinem Zeitpunkt waren die USC-Akteure in der Lage, an ihre überzeugenden Auftritte der vergangenen Spiele beim MBC, gegen Jena oder Chemnitz anzuknüpfen.

Schon zu Beginn rieben sich die 1000 Zuschauer im Olympiastützpunkt verwirrt die Augen. Wer mit Selbstvertrauen, Engagement und Frechheit spielte, waren nicht etwa die Hausherren, sondern die Auswärtsmannschaft: Nach einem Korbleger von Corey Hassan leuchtete ein 4:13 auf der Anzeigetafel. Uwe Sauer sah sich zu einer ersten Auszeit gezwungen. Alles ging blitzschnell: Jan Lipke traf einen weiteren Zweier zum 6:20. Im letzten Moment des ersten Viertels traf Kai Barth für den USC einen Dreier, sodass die BG nur mit sechs Punkten vorne lag. Zehn Zähler von Corey Hassan im zweiten Abschnitt sorgten dafür, dass Aufholjagden des USC absolut erfolglos blieben. Zur Halbzeitpause führte Leitershofen immer noch. Cheftrainer Uwe Sauer war sichtlich bedient. „Heute bin ich das erste Mal in diesem Jahr in der Kabine laut geworden.“, sagte Sauer nach der Partie.
Es hätte sich also hier schon einiges ändern sollen. Diesen Ruck durch die Mannschaft gab es aber nicht: Dewayne Richardson erzielte die ersten vier Punkte der zweiten Halbzeit für Leitershofen. Dominik Veney traf zum 51:60 (25.). Im letzten Viertel dann endlich ein gelungener Run des USC: Punkte von Komarek, von Fintel, Burgess und Watts besorgten die erste und einzige Führung der Neckarstädter – und das in der 34. Minute. Die Bayern waren sozusagen am Ende. Dieses Momentum verspielte der USC trotz der großen Unterstützung der Fans allerdings wieder höchst leichtfertig – ein verworfener Dreier von von Fintel, ein Offensivfoul gegen Janis Heindel, ein versemmelter Wurf von Sanijay Watts – Jan Lipke erzielte den Ausgleich zum 76:76 (37.) „Eigentlich hatten wir sie dort, wo wir sie haben wollten. Irgendwie haben wir es aber trotzdem nicht geschafft, dieses Spiel zu gewinnen.“ erklärt Oliver Komarek. Nach zwei Dreiern von Hassan und Lipke war klar, dass die Red Kangaroos ihren dritten Saisonsieg feiern würden.

Der USC Heidelberg ist wahrhaftig in die Falle der Unterschätzung „getappt“. Einen ähnlichen Spielverlauf hätte wohl niemand von dieser Partie vorhergesagt. Das bestätigt aber wiederum die Spannung und Ausgeglichenheit der Pro A. Inzwischen befindet man sich auf dem achten Tabellplatz, hat vier Punkte weniger als der vierte (Paderborn) und vier mehr als der 13. (Karlsruhe). „Vor uns steht eine harte Trainingswoche“, fügt Komarek hinzu. Am Samstag spielt der USC in Essen, dort wäre es gerade jetzt immens wichtig, zwei Punkte einzusammeln. Abgerechnet wird am Ende!

USC Heidelberg – BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen: 82:88 (22:28, 20:17, 19:26, 21:17)

Heidelberg: Watts 20, Williams 19, Komarek 12, Barth 8, Zipser 6, Heindel 5, Burgess 5, Sargent 4, von Fintel 3 – Kuhn.

Leitershofen: Lipke 27, Hassan 27, Richardson 14, Bowlin 9, Kronhardt 6, Förster 3, Veney 2, Genck, Chalusiak – Zenk.

Robin Herbert

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