Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Naturschutzgebiet „Bei der Silberpappel“ ist einer der letzten natürlichen Flusslandschaften und von hohem ökologischem Wert. Im Waldpark und direkt am Rhein gelegen, wird es von vielen Besuchern stark frequentiert. Heute [24. November] weihte Josef Krah, Fachbereichsleiter für Baurecht und Umweltschutz, die neue Informationstafel sowie Hinweisschilder am Handlauf ein. Mit dabei waren auch die Schüler der Justus-von-Liebig-Schule, die die Hinweisschilder für den Handlauf gestaltet haben. Die sehr anschaulich gestaltete, neue Informationstafel informiert die Besucher über den Aufbau der Flussaue und erklärt die Entstehung und Geschichte des Schutzgebietes. Weitere zehn Schilder entlang des Handlaufs machen die Spaziergänger freundlich auf die Grenze zum Schutzgebiet aufmerksam.
„Wir als untere Naturschutzbehörde der Stadt Mannheim beschäftigen uns schon lange mit dem Besucherdruck auf das Naturschutzgebiet „Bei der Silberpappel“ und der damit einhergehenden Problematik“, erläuterte Krah. Immer mehr Verstöße gegen die Schutzgebietsverordnung, wie zum Beispiel illegale Feuerstellen, wilde Trampelpfade und Sonnenbaden auf den Kiesbänken, werden im kleinsten Naturschutzgebiet der Stadt Mannheim begangen. „Es war daher dringend nötig ein Konzept zu entwickeln, das den Besuchern einerseits das Schutzgebiet erlebbar macht und andererseits das Gebiet mit seinen vielfältigen Tier- und Pflanzenarten geschützt und beruhigt bleibt“, so Krah weiter.
Eine Herausforderung ist dabei die unmittelbare Nähe zum Strandbad. Denn von dort aus ist es nicht möglich das Gebiet abzugrenzen und viele Menschen ziehen sich bei starkem Besucherandrang in das idyllische Naturschutzgebiet zurück.
Die Naturschutzverbände, Angler, das Forstamt und das Regierungspräsidium Karlsruhe haben daher zur Beruhigung des Gebietes Vorschläge erarbeitet und unter Mitwirkung des Naturschutzbeirats diskutiert. Daraus entstand das Konzept zur Besucherlenkung, das nun zu sehen ist.
Ein Handlauf, der den nördlichen Teil des Gebietes begrenzt ist bereits gebaut worden. Außerdem wurde ein für die Besucher ungestörter Inselbereich geschaffen. Außerhalb des Handlaufs dürfen die Besucher am Altwasser des Rheins das gewünschte Naturerlebnis genießen.
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